• 03.03.2002 09:39

  • von Marcus Kollmann

Villeneuve und Panis im ersten Rennen glücklos

Der Startunfall und ein Heckflügelbruch bescherten dem BAR-Team einen Doppelausfall beim ersten Rennen der Saison

(Motorsport-Total.com) - Von Platz 12 ins Rennen gestartet, endete der Australien-Grand Prix für Olivier Panis bereits nach nur wenigen Metern, als er versuchte der Unfallstelle am Ende der Start-/Zielgeraden auszuweichen. "Ich war sehr guter Dinge gewesen, bevor ich in das Rennen startete. Mein Start war gut und wir hatten auch eine gute Strategie. Der Unfall mit Ralf Schumacher führte dazu, dass einige andere Fahrer sich von der Strecke drehten. Fisichella war einer der ersten Fahrer die es erwischte, denke ich. Ich habe versucht den anderen Autos auszuweichen und wurde dabei auf das Gras gedrückt. Leider war das nass und so rutschte ich in ein anderes Auto hinein und würgte dann den Motor ab. Ich bin sehr enttäuscht, denn das Team hatte seit gestern hart an der Verbesserung des Autos gearbeitet und wir hätten ein gutes Rennen haben können. Es hat aber nicht sollen sein und nun müssen wir uns auf das nächste Rennen konzentrieren."

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve im BAR004

Villeneuve flog in Runde 27 nach einem Heckflügelbruch von der Strecke

Jacques Villeneuve hatte mehr Glück als sein Teamkollege und bahnte sich seinen Weg durch die in den Unfall in der ersten Kurve verwickelten Autos. In Runde 27 flog der Kanadier dann überraschend von der Strecke. Nach seinem Ausfall erklärte er das Durcheinander direkt nach dem Start und den Grund für sein Aus: "Nach dem Unfall zu Beginn des Rennens war überall Rauch. Man konnte nur versuchen dadurch zu kommen ohne selbst was abzukommen. In der 27. Runde brach dann der Heckflügel, was vielleicht mit Materialermüdung zusammenhing oder auf ein bei den Testfahrten nicht aufgefallenes Problem zurückzuführen sein dürfte. Ein Rennen auf diese Art zu beenden ist natürlich frustrierend. Insbesondere nach der harten Arbeit die jeder das Wochenende über geleistet hat."

David Richards, Teamchef, bedauerte den Ausfall seiner beiden Piloten: "Heute haben wir wirklich eine Gelegenheit verschenkt. Nachdem das halbe Feld nicht mehr im Rennen war, hatten wir eine Chance. Das Endergebnis an sich ist sehr enttäuschend und ich muss sagen, dass die Arbeit an Jacques Auto vor dem Ausfall nicht gut genug gewesen ist. Mir zeigt das nur ganz klar auf, wie viel Arbeit noch mit diesem Team bevorsteht."

Technikdirektor Malcolm Oastler sagte: "Leider ist Olivier gar nicht erst weiter als bis zur ersten Kurve gekommen. Danach entschieden wir ein wenig die Strategie von Jacques zu ändern. Aber auf Grund des Heckflügelbruchs konnten wir nicht mehr sehen wie sich die geänderte Taktik ausgewirkt hätte. Um die Ursache für den Flügelbruch untersuchen können, müssen wir jetzt abwarten bis das Auto und die Teile zurück sind."