Villeneuve: Sollten zum ersten Mal konkurrenzfähig sein

(Motorsport-Total.com) - Die vergangenen Jahre waren für Jacques Villeneuve alles andere als leicht. Als der Kanadier nach dem Gewinn der Indy 500 und der CART-Meisterschaft 1996 in die Formel 1 einstieg, da kam er in das Williams-Team, das zu dieser Zeit konkurrenzfähig war. Schon in seinem ersten Jahr gewann er Rennen, ein Jahr später sicherte er sich den WM-Titel. Doch mit Williams ging es 1998 steil bergab und es sollte kein Sieg mehr folgen.

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Jacques Villeneuve gibt sich für kommende Saison optimistisch

Es folgte der Wechsel zum neu gegründeten BAR-Team, wo er in den vergangenen vier Jahren niemals über einen dritten Platz hinauskam: "Man muss immer sein Bestes geben", so der Kanadier. "Es spielt dabei keine Rolle, in welcher Situation man sich befindet. Und genau das habe ich getan, seitdem ich bei BAR bin. Sobald das Auto konkurrenzfähig ist, werde ich gerüstet sein."

Laut Villeneuve hat er nun zumindest ein besseres Auto als in den Jahren zuvor: "Die Tatsache, dass Geoff Willis in das Team gekommen ist und einige Leute in seinem Umfeld ausgetauscht hat, wird das Team deutlich verbessern. Die technischen Leute sind nun auf einem viel höheren Level als sie es zuvor waren."

Das Ziel für die kommende Saison steht für Villeneuve bereits fest: "Wir wollen nicht Ferrari jagen, das Ziel ist es, gegen alle anderen zu kämpfen. Ich glaube, dass wir einen großen Schritt mit dem Auto nach vorne gemacht haben und jetzt hängt eine Menge von Honda ab. Die Art und Weise, in der sie im vergangenen Jahr gearbeitet haben, sollte auch für dieses Jahr viel versprechend sein. Ferrari könnte ein schlechtes Auto bauen, aber damit rechne ich nicht."

Laut dem Ex-Weltmeister geht durch das Team im Moment ein großer Schub der Motivation: "Die Tatsache, dass dieses Auto konkurrenzfähiger sein wird, ist großartig. Jeder im Team ist aufgeregt, denn sie haben so viele Jahre gearbeitet, ohne dass es aufwärts ging und zum ersten Mal sollten wir konkurrenzfähig sein, das ist großartig."

Was Villeneuve über seinen neuen Teamkollegen Jenson Button denkt, ist längst bekannt. Respektieren wird er den jungen Briten erst, wenn er Leistung zeigt. Für Villeneuve selbst ist es wichtig, dass junge Piloten das sagen, was sie denken: "Als ich in die Formel 1 kam, war es schwierig zu sagen, was ich denke, denn die Leute würden immer denken, dass ich dies mit Absicht tue, um ein Image aufzubauen."

"Nach einer Weile wurde ich dafür respektiert und die Leute wissen nun, dass wenn sie mir eine Frage stellen, ich ihnen sagen werde, was ich denke. Die meisten Leute, die in die Formel 1 kommen, sind sehr jung und es wird ihnen gesagt, wie sie sein müssen. Sie sind so glücklich in der Formel 1 zu sein, dass sie nicht einmal Dinge sagen, die andere gegen sie aufbringen könnten."

Für die kommende Saison hat Villeneuve klare Ziele: "Ich werde nur mit Podiumsplatzierungen zufrieden sein. Solange man in der Top 3 ist, kann man über Platzierungen in der Top 6 oder Top 10 nicht glücklich sein." Aber wie es auch laufen wird, Villeneuve geht die neue Saison hoch motiviert an: "Ich habe nie meine Motivation verloren. Ich habe immer alles gegeben und das werde ich auch bis zum letzten Tag meines Vertrages tun."