Villeneuve hat einen Rücktritt auf der Rechnung
Jacques Villeneuve ist sich bewusst, dass er in der kommenden Saison seine letzte Formel-1-Saison bestreiten könnte
(Motorsport-Total.com) - Gut gelaunt präsentierte sich Jacques Villeneuve vergangenes Wochenende den Reportern anlässlich eines 24-Stunden-Skirennes im kanadischen Tremblant, bei dem für wohltätige Zwecke mehr als 330.000 Euro gesammelt werden konnten: "Es arbeiten viele neue Leute am Auto und die Zahlen des neuen Boliden sehen verblüffend gut aus, wir sollten also einen großen Schritt nach vorne machen", so Villeneuve. "Zum ersten Mal sind die Erwartungen hoch und grundsätzlich realistisch. In der Vergangenheit hatten wir immer gehofft, aber eingetreten ist es nie."
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Jacques Villeneuve kann sich einen Rücktritt durchaus vorstellen
Der Weltmeister von 1997 scheint zu hoffen, dass das Team um den neuen Technischen Direktor Geoffrey Willis, der in diesem Jahr von Williams zu BAR wechselte, ganze Arbeit leisten wird: "Das einzige Team, das unschlagbar sein wird, ist Ferrari, da sie im letzten Jahr einen so großen Vorteil hatten. Wir werden die Lücke schließen, aber wohl nicht genug. Ausreichend, um gegen sie zu kämpfen aber nicht genügend, um sie zu schlagen, außer wir haben ein extrem gutes Wochenende und sie ein schlechtes."
Jacques Villeneuve, der 2004 wohl kaum noch bei BAR-Honda fahren wird, weiß, dass er kommende Saison noch einmal zeigen muss, zu was er fähig ist, ansonsten könnte er ganz schnell aus der Formel 1 verschwinden: "Die Frage ist nicht, für welches Team ich mich entscheide, wo ich hingehen möchte. Wenn man Rennen gewinnt, dann erhält man Angebote und wenn nicht, dann wird man kaum welche erhalten. Eine schlechte Saison 2003 und ich werde in der nächsten Saison zu Hause bleiben."
Klar ist, dass der Kanadier nur dann weiterfahren wird, wenn er das richtige Angebot erhält: "Wenn ich nur Möglichkeiten habe, am Ende des Feldes zu fahren, dann interessiert mich das nicht und ich werde aufhören. Ich muss schon ein Angebot von einem Team an der Spitze des Feldes erhalten oder von einem Team, das große Fortschritte macht, so dass man absehen kann, dass es konkurrenzfähig sein wird." Manager Craig Pollock erklärte, dass eine Rückkehr zum Williams-Team theoretisch möglich sei und das Team definitiv auf der Wunschliste oben stehe. Auch Renault gilt neben McLaren-Mercedes als eine Möglichkeit.
