• 02.08.2005 14:13

  • von Fabian Hust

Villeneuve: "Die Autos vor uns waren einfach zu schnell"

Jacques Villeneuve blickt auf das Rennen auf dem Hungaroring zurück, indem er statt Punkte zu gewinnen ein paar Zylinder verlor...

(Motorsport-Total.com) - Den Sauber-Autos wurde es beim Ungarn-Grand-Prix zu heiß, die Zündkerzen fielen gleich reihenweise aus, sodass die Motoren nicht mehr aus allen zehn Zylindern ihre Leistung abrufen konnten: "Drei Runden vor meinem zweiten geplanten Boxenstopp lief das Auto so, dass es sich für mich angefühlt hat, als würde der Motor auf acht Zylindern laufen - als würden wir für das kommende Jahr testen!", scherzte Felipe Massa nach dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Villeneuve vor dem beeindruckenden Aquapark des Hungarorings

Teamkollege Jacques Villeneuve kommt bei Sauber immer besser in Fahrt, zu Saisonbeginn lag er rund eine Sekunde pro Runde hinter seinem brasilianischen Teamkollegen zurück, in Budapest ergab der Vergleich der schnellsten Rennrunde praktisch eine Pari-Situation - 1:23.048 Minuten für Felipe Massa gegenüber 1:23.118 Minuten für Jacques Villeneuve.#w1#

Doch der Kanadier hatte wie sein Teamkollege Pech. Bei Felipe Massa reparierte man die defekten Zündkerzen, verlor dadurch natürlich jede Chance auf Punkte, den Kanadier ließ man weiterfahren, was dann aber zum Ausfall führte. Dennoch spricht Villeneuve auf seiner Internetseite von einem "guten Wochenende".

"Felipe und ich waren mit der Balance unserer Autos ziemlich zufrieden. Die Autos vor uns waren natürlich einfach zu schnell und ich denke, dass wir mit unseren Autos im Qualifying ans Limit gegangen sind." Massa beendete das Abschlusstraining mit 2,683 Sekunden Rückstand auf dem 14. Rang, der Ex-Weltmeister landete mit 2,984 Sekunden Abstand auf die Pole Position einen Rang dahinter.

Die mäßigen Qualifying-Zeiten kann Villeneuve erklären: "Wir haben uns entschieden, unseren ersten Stopp ziemlich spät durchzuführen, was definitiv die richtige Wahl war. Leider verlor ich ein paar Zylinder. Die Rundenzeiten zeigten dies, bevor das Auto ein paar Runden vor dem Ende des Rennens stehen blieb. Das ist schade, denn der Ausfall bedeutet, dass ich in der kommenden Qualifying-Einheit keinen guten Startplatz haben werde. Ich denke, dass die Öffentlichkeit nun eine Ahnung davon hat, wie der V8-Motor im kommenden Jahr klingen wird..."

Jacques Villeneuve wird sich nun in der dreiwöchigen Pause bis zum nächsten Rennen am 21. August in der Türkei ein paar Tage entspannen: "Das ist gut, denn im Team sind alle erschöpft. Grundsätzlich wird mein Programm aus Training-Ferien-Training bestehen. Ich werde sicherlich nach Kanada gehen, um ein paar Freunde zu treffen und der Familie 'Hallo' zu sagen."