• 23.03.2008 18:11

  • von Fabian Hust

Vijay Mallya schwärmt von Fortschritten seines Teams

Punkte sind für Force India nach wie vor nicht in Reichweite, aber der Chef ist zuversichtlich, dass man den letzten Schritt in absehbarer Zeit machen kann

(Motorsport-Total.com) - Erst Jordan, dann Midland, Spyker und nun Force India - der ehemalige Rennstall von Eddie Jordan hat in den vergangenen Jahren einiges durchgemacht.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Vijay Mallya blickt zuversichtlich in die Zukunft

Mit dem neuen Teambesitzer Vijay Mallya soll nun endlich Stabilität in den Rennstall einkehren. Der indische Milliardär wird zwar nicht unüberlegt Geld in das Team pumpen, aber die ersten Anzeichen sind positiv. Nicht zuletzt dank der ordentlichen Testfahrten im Winter ist dem Team über den Winter ein ordentlicher Sprung gelungen.

Im vergangenen Jahr fehlten Spyker in Malaysia deutlich über drei Sekunden auf die Spitze. Dieses Jahr hatte Giancarlo Fisichella im Rennen gerade einmal 1,596 Sekunden Abstand auf die schnellste Runde. Die Qualifying-Zeit reduzierte das Team um über zwei Sekunden.#w1#

"Es geht nicht immer nur darum, wo du ins Ziel gekommen bist", meint Mallya, dessen Fahrer Fisichella mit einer Runde Rückstand Zwölfter wurde. "Die Formel 1 war noch nie zuvor so konkurrenzfähig gewesen - das sieht man an den Zeiten. Wir sind weniger als eine Sekunde langsamer Felipe Massas Ferrari, der die Pole Position holte", so der Inder, der dabei aber unterschlägt, dass Massa im dritten Qualifying-Teil natürlich mit mehr Benzin fuhr.

Dennoch sind die Fortschritte im Vergleich zum vergangenen Jahr "dramatisch", wie Mallya vorrechnet: "Während andere Teams mehr oder weniger die Zeiten des vergangenen Jahres fahren, waren wir um mehr als zwei Sekunden schneller. Dies zeigt, dass wir nach nur zwei Rennen in der Lage sind, mit den Top-Teams mitzuhalten."

Da übertreibt Mallya jedoch, denn auch Nick Heidfeld, der im Rennen die schnellste Rennrunde fuhr, zeigte, dass sich auch das BMW Sauber F1 Team deutlich gesteigert hat - nämlich auch um rund zwei Sekunden. Und auch die anderen Teams konnte ihre Zeiten gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzieren.

Mallya kündigt für sein Team weitere Verbesserungen an: "Wir arbeiten daran, die Aerodynamik zu verbessern und werden auch ein Getriebe ohne Kraftunterbrechung einbauen. Diese Dinge werden uns viel schneller machen. Ich werde nicht sagen, dass dies dieses Jahr passieren wird, aber gegen Ende 2009 werden wir in der Lage sein, diese eine Sekunde gutzumachen."