• 27.06.2013 18:21

Vettel weint Webber keine Träne nach

Sebastian Vettel sieht den Abschied von Mark Webber äußerst gelassen: Der Weltmeister macht sich für Kimi Räikkönen als Nachfolger stark

(Motorsport-Total.com/SID) - Weltmeister Sebastian Vettel weint seinem scheidenden Teamkollegen Mark Webber bei Red Bull keine Träne nach und hat sich indirekt für Kimi Räikkönen (Lotus) als dessen Nachfolger ausgesprochen. "Jeder weiß, dass wir gut miteinander auskommen, selbst wenn er nicht als der große Sprecher gilt", sagt Vettel vor dem Grand Prix von England in Silverstone. "Mit Kimi bin ich immer gut klargekommen. Wir sind aber auch noch nie in einem Team gefahren."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel kann sich Kimi Räikkönen als Teamkollegen vorstellen Zoom

Neben dem "Iceman" aus Finnland gelten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne von Red Bulls Schwesterteam Toro Rosso als Kandidaten. Auch Nico Hülkenberg, der bei Sauber nur einen Einjahresvertrag unterschrieben haben soll, und der Schotte Paul di Resta dürfen sich wohl Hoffnungen machen.

Vettel betont aber, dass allein die Teamleitung um Christian Horner über die Piloten entscheide. "Unterm Strich ist die Fahrerfrage nicht meine Entscheidung. Ich weiß auch nicht, was passieren wird", so der Heppenheimer. "Ich erwarte nicht, dass man mich fragt. Aber es wäre natürlich schön." Vettel wurde wie Red Bull am Donnerstag von Webbers Plänen überrascht.

Der 36 Jahre alte Australier wechselt nach elf Jahren in der Formel 1 nach der Saison wie erwartet in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und soll Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans zum Sieg fahren. Vettel hat auf den Abschied völlig gelassen reagiert. "Er ist älter als ich, kommt aus einer anderen Generation. Wir sind nie die besten Freunde gewesen", sagt Vettel, "auf der Strecke haben wir uns immer respektiert. Was neben der Strecke passiert ist, steht auf einem anderen Blatt." Im Gegensatz zu Webber gilt Räikkönen als guter Kumpel von Vettel.