• 19.07.2012 16:45

Vettel, Schumacher und Glock stärken Nürburgring

Die deutschen Formel-1-Stars betonen die Tradition der insolventen Rennstrecke - Es gibt die Befürchtung, 2013 gar nicht auf heimischem Boden zu fahren

(Motorsport-Total.com/SID) - Sebastian Vettel und Michael Schumacher wünschen sich weitere Formel-1-Rennen auf dem finanziell angeschlagenen Nürburgring. "Ich hoffe, dass sich der Nürburgring schnell erholt. Es wäre sehr schade, das Rennen zu verlieren, denn es ist eines der traditionsreichsten im Kalender", sagt der Red-Bull-Pilot am Rande des Rennens in Hockenheim. Mercedes-Fahrer Schumacher ergänzt: "Der Nürburgring hat eine große Geschichte in Deutschland. Wir hoffen, dass die Probleme bald gelöst werden."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Historisches Bild? Vettel (rechts) will an den Nürburgring zurückkehren

Auch Timo Glock erklärt, es sei schade, wenn in der Eifel keine Grands Prix mehr ausgetragen würden: "Ich bin da immer gerne gefahren und habe viele schöne Erinnerungen", so der Marussia-Pilot. Im schlimmsten Fall könnte es im kommenden Jahr - wenn der Nürburgring im jährlichen Wechsel mit Hockenheim turnusmäßig an der Reihe wäre - kein deutsches Rennen geben.

Glock würde das bedauern: "Es wäre tragisch in meinen Augen. Ich würde mich extrem ärgern, wenn man das nicht hinbekommen würde", so der Odenwälder gegenüber der 'dpa'. Eine entsprechende Entscheidung könnte er aber zumindest nachvollziehen. "Wenn es wirtschaftlich nicht möglich ist, muss man das sicherlich auch verstehen. Aber es wäre extrem schade."

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck hatte am Mittwoch erklärt, dass die Nürburgring GmbH den Gang in ein Insolvenzverfahren antreten muss. Die beiden Traditionsstrecken in der Eifel und Nordbaden wechseln sich aktuell bei der Ausrichtung des deutschen Formel-1-Laufes ab.