• 18.07.2012 17:23

  • von Roman Wittemeier

Nürburgring-Insolvenz: Springt Hockenheim ein?

Bernie Ecclestone will angeblich selbst als Promoter des Nürburgring-Grand-Prix 2013 auftreten: Notfalls stünde Hockenheim jedes Jahr bereit

(Motorsport-Total.com) - Als Ministerpräsident Kurt Beck die bevorstehende Beantragung der Insolvenz der Nürburgring GmbH verkündete, zauberten die Betreiber Kai Richter und Jörg Lindner einen Coup aus dem Ärmel. Die beiden Geschäftsführer der Betreibergesellschaft NAG erklärten, dass sie einen unterschriftsreifen Vertrag von Bernie Ecclestone über die Austragung des Formel-1-Rennens 2013 ausgehandelt hätten. Der Clou: Der Formel-1-Boss nimmt keine Antrittsgebühr und tritt selbst als Promoter auf.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone möchte am liebsten auf beiden deutschen Strecken bleiben

Für Ecclestone scheint ein Rennen in der Eifel eine Herzensangelegenheit zu sein. Immerhin habe die Formel 1 in Deutschland eine lange Tradition. "Wir werden alles tun, was kommerziell machbar ist, damit das so bleibt - hoffentlich in Hockenheim und am Nürburgring", so Ecclestone in der 'Autobild motorsport'. Bislang fehlte dem Briten ein entsprechender Verhandlungspartner bezüglich des Grand Prix 2013. Womöglich hat er ihn in Richter und Lindner gefunden.

"Sollte ein Rennen am Nürburgring nicht möglich sein, werden wir mit Hockenheim sprechen, um zu sehen, ob sie das Rennen austragen wollen", kündigt der Formel-1-Boss an. "Sollte eine Anfrage von Herrn Ecclestone kommen, werden wir die Voraussetzungen prüfen. Wenn keine wirtschaftlichen Risiken damit verbunden sind und wir ein positives finanzielles Ergebnis generieren können, könnten wir uns vorstellen für den Nürburgring einzuspringen", so die Reaktion von Hockenheim-Geschäftsführer Georg Sailer in der 'Autobild motorsport'.