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Vettel: Marko lobt neue Gelassenheit
Helmut Marko ist aufgefallen, dass Sebastian Vettel mit seinen WM-Titeln auch immer gelassener geworden ist: Keine Handzeichen oder Trainingsunfälle
(Motorsport-Total.com) - Mit vier Titeln lebt es sich deutlich entspannter. War Sebastian Vettel früher noch von überzogenem Ehrgeiz zerfressen, so ist er nun deutlich gelassener geworden, wie sein Team beobachtet haben will. Weggepfefferte Handschuhe, wilde Gestiken - all das ist beim Heppenheimer heutzutage eine Seltenheit geworden. "Er wird immer gelassener. Wenn er mal nicht gewinnt oder wie in Silverstone wegen eines technischen Defekts ausfällt, steckt er das mittlerweile locker weg", erzählt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Auto Bild motorsport'. (Jetzt abonnieren!)
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In Budapest 2010 war Vettel nach seinem dritten Platz noch angefressen Zoom
"Das war am Anfang der Karriere noch nicht so", schiebt der Österreicher hinterher. Unvergessen sind dabei Fehler wie in Fuji 2007, als er Red-Bull-Kollege Mark Webber hinter dem Safety-Car abschoss. Auch solche Kuriositäten sieht man vom Deutschen heutzutage nicht mehr. "Es geht ihm alles viel lockerer von der Hand, er macht so gut wie keine Fehler mehr", lobt Marko die dazugewonnene Qualität seines Schützlings.
Dies betrifft aber nicht nur das Rennen, sondern auch alle Sessions zuvor: "Am Anfang bei Red Bull hat er schon mal am Freitag das Auto in die Leitplanken gepfeffert. Da war dieser Übermut. Das kommt auch nicht mehr vor." Auch einen Trainingsunfall des Heppenheimers sucht man in dieser Saison vergebens. All dies spielt zusammen, sodass Vettel in bislang 16 Rennen 13 Mal auf dem Podium stehen konnte.
Doch nicht nur seinem Team ist die neue Gelassenheit aufgefallen, auch bis nach außen ist das Verhalten durchgedrungen: "Er findet sich auch mal mit zweiten Plätzen ab, wenn er weiß, dass nicht mehr drin ist. Dann macht er keine dummen Aktionen mehr", hat auch Alain Prost bemerkt. Der Franzose wurde in Sachen WM-Titel vom Heppenheimer vor Wochenfrist eingeholt. Ärgern tut er sich darüber nicht, er hält alle Titel Vettels für verdient: "Er ist ein gereifter Champion."
