Vettel: "Ich wartete und hoffte..."

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du musst mit den Verbesserungen am Auto zufrieden sein, schließlich konntet ihr eure Position gegenüber dem Wettbewerb behaupten..."
Sebastian Vettel: "Ja, es war knapp. Wir haben ein paar Teile, nichts großes, aber man baut die Teile zusammen und hat einen großen Effekt. Sie scheinen alle zu funktionieren. Die Jungs hatten keine einfache Zeit, denn einige der Teile kamen in der letzten Minute an, wir haben es jedoch geschafft."

"Gestern war es mit dem Auto etwas schwierig. Wir kämpften etwas mit der Balance und heute Morgen war es schon viel besser, wir waren jedoch auf den weichen Reifen nicht stark genug. Bevor wir in die Qualifikation gingen, veränderten wir das Auto erneut leicht, und es schien sehr, sehr gut zu funktionieren."#w1#

Im ersten Qualifying-Durchgang benötigte ich lediglich einen Versuch auf den harten Reifen und im zweiten Durchgang einen auf dem weichen. Die Runde hätte unter der 1:20-Marke sein sollen, aber ich leistete mir in der letzten Kurve einen Fehler. Ich wäre vielleicht in der Lage gewesen, mit der Rundenzeit von Rubens mitzuhalten - es war mit Sicherheit eine gute Runde."

"Als ich in den dritten Qualifying-Teil ging, da dachte ich, dass das Auto sehr gut funktioniert, ich war sehr froh, sehr glücklich. Nach der letzten Runde meldete sich mein Ingenieur über den Funk und sagte 'Du bist im Moment auf der Pole, aber es kommen noch Autos' und dann sagte er leider 'Du bist auf P2'."

"Ja, ich wartete lange Zeit und hoffte darauf, dass er sagen würde 'O.k., nun kommt niemand mehr', aber in der letzten Minute wurde mir gesagt, dass ich auf dem zweiten Rang liege. Nichtsdestotrotz ist es die erste Reihe, dies ist für uns also gut."

"Morgen am Start wird es schwierig werden, weil wir alle KERS-Autos hinter uns haben. Dies wird eine Bedrohung darstellen, der Weg bis zur ersten Kurve ist ziemlich lang. Aber ich bin sehr froh, sehr glücklich über das Ergebnis. Es sollte morgen ein gutes Rennen werden. Ich denke, dass wir ein sehr konkurrenzfähiges Auto haben, und wir stärker werden."

Frage: "Du konntest dich vom ersten auf den zweiten Durchgang im dritten Qualifying-Durchgang um sieben Zehntelsekunden steigern, wie macht man so etwas, wie bereitet man sich mental darauf vor?"
Vettel: "Es ist auf diesem Kurs ziemlich schwierig, eine Runde aus dem Auto zu bekommen. Generell bin ich sehr glücklich. Wir haben mit dem Auto einen ziemlich großen Schritt nach vorn gemacht, denn zuvor hatten wir wirklich damit zu kämpfen gehabt, eine erste Runde aus den weichen Reifen zu holen. Heute Nachmittag klappte dies jedoch."

"Wie man es mental angeht? Du weißt, was du zu tun hast, du versuchst aus diesem Grund einfach nur, das Beste aus deinem Auto zu holen. Natürlich hast du schon zuvor erlebt, was passiert, wie die Balance ist. Vielleicht spielt man ein wenig mit dem Frontflügel und versucht es wieder, versucht, es überall richtig hinzubekommen."