• 10.04.2011 12:44

  • von Fabian Hust

Vettel: "Hätte nicht besser laufen können"

Erneut fuhr Sebastian Vettel von der Pole-Position zum Sieg - Sorgen bereiteten den Red-Bull-Piloten vor allem die Reifen aber auch erneut KERS

(Motorsport-Total.com) - Für Sebastian Vettel war der Große Preis von Malaysia wieder eine "Spazierfahrt", doch im Vergleich zum Saisonauftakt in Australien waren die Gegner ihm deutlich näher gekommen, vor allem jene von McLaren-Mercedes. Doch Hauptgegner Lewis Hamilton kämpfte am Ende mit den Reifen und stellte somit keine Gefahr mehr für den Deutschen dar. Und somit sicherte sich der Red-Bull-Pilot den zweiten Sieg der Saison in Folge.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Sebastian Vettel

Nach dem Grand Prix gab es für Vettel die verdiente Champagner-Dusche

"Zunächst einmal können wir heute glücklich sein, den Tag genießen und versuchen, diesen Schwung aufrechtzuerhalten. Man kann nicht zufriedener sein", so Vettel, der nun bereits 24 Punkte Vorsprung auf seinen größten Rivalen hat. "Ich hoffe, dass wir diesen Schwung in das kommende Rennen mitnehmen können."

"Es hätte gar nicht besser laufen können", so Vettel zufrieden, bei dem das Team aus Sicherheitsgründen teilweise auf den Einsatz des Energierückgewinnungssystem KERS verzichtete "Es liegt jedoch noch ein weiter, weiter Weg vor uns. Es gibt noch jede Menge Punkte zu holen, wir müssen aus diesem Grund mit unseren Füßen auf dem Boden bleiben. Es sieht gut aus, und wenn dies die Belohnung ist, dann ist es kein Problem, wenn man harte Arbeit investiert. Morgen beginnt China und wir werden sehen, wie es dort für uns läuft."

Wichtig für Vettel war, dass KERS zumindest am Start funktionierte: "Das war natürlich nicht nach Plan, dass wir KERS später nicht einsetzen konnten. Dann kam KERS zurück, es war also während des Rennens mal an und mal aus. Das ist etwas, an dem wir arbeiten müssen. Warum es abgeschaltet werden musste, weiß ich noch nicht. Daran müssen wir arbeiten, denn KERS hilft bei der Rundenzeit."

"Wären wir ohne KERS gestartet, würden wir uns in einer anderen Position befinden. Das hat uns das beschert, was wir brauchen. Wir hatten kleinere Probleme, also haben wir es ausgeschaltet, dann konnten wir es wieder verwenden. Für den Großteil des Rennens hat es funktioniert."

"Wir können stolz auf uns sein, dass wir bis hier so gearbeitet haben. Wir können es uns nicht leisten, aufhören, Druck zu machen. Wir können sehen, wie eng es ist, enger als in Australien. Also bewahren wir einen kühlen Kopf. Ich mache mir keine Sorgen, die Jungs wissen, dass dies der einzige Weg ist, um weiterzuarbeiten. Heute können wir den Tag aber erst einmal alle genießen und sehr stolz sein."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Malaysia, Sonntag


Natürlich war das das Rennen für Vettel nicht so einfach, wie es für den Zuschauer womöglich ausgesehen hat: "Es war teilweise sehr eng mit McLaren. Nach dem ersten Abschnitt des Rennens lagen wir die entscheidenden Sekunden vorne, um uns das Ganze in Ruhe anschauen zu können, wann die anderen an die Box fahren, welche Reifen sie aufziehen und so weiter."

"Die Reifen waren heute der Schlüssel zum Rennen, deswegen war es nicht allzu einfach. Durch den starken Abbau der Reifen wusste man nicht, wie stark man als Fahrer attackieren kann. Das hat es nicht einfacher gemacht. Aber ich glaube, dass wir unter dem Strich nicht allzu schlecht angestellt haben."