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Vettel für 2008 schon ungeduldig
Sebastian Vettel würde nach dem Aufschwung zu Saisonende mit der Scuderia Toro Rosso die Formel-1-Saison 2008 am liebsten sofort in Angriff nehmen
(Motorsport-Total.com) - Gäbe es einen Lewis Hamilton nicht, dann könnte man Sebastian Vettel getrost als den Aufsteiger der Formel-1-Saison 2007 bezeichnen. Vettel startete das Jahr als Titelkandidat in der World Series by Renault mit gelegentlichen Testaufgaben im BMW Sauber F1 Team, und endete als Stammpilot bei der Scuderia Toro Rosso, wo er in China um ein Haar das erste Podiumsresultat für die italienischen Österreicher eingefahren hätte.

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Sebastian Vettel sorgte 2007 bei der Scuderia Toro Rosso für viel Aufsehen
Aufgrund der restriktiven Testbeschränkungen seitens der FIA war dem 20-Jährigen zu Saisonbeginn durchaus klar, dass seine Cockpitzeit im BMW Sauber F1.07 wohl nicht allzu umfangreich sein würde. Der schwere Unfall von Robert Kubica führte zu einem etwas überraschenden Formel-1-Debüt in Indianapolis, als der Youngster den Vorzug vor Timo Glock erhielt.#w1#
Vettel fuhr einen grundsoliden achten Platz nach Hause und holte damit in seinem ersten Grand Prix seinen ersten Punkt. Danach begannen sich die Dinge zu überstürzen, denn Gerhard Berger und die Scuderia Toro Rosso wollten Scott Speed, der bereits länger auf der Kippe stand, so schnell wie möglich los werden.
Sommerdisput um Vettel

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Sebastian Vettel holte auf dem Brickyard seinen ersten Punkt im ersten Rennen Zoom
Hauptgegenstand der Sommerdiskussionen war das deutsche Nachwuchstalent, denn BMW Motorsport Direktor Mario Theissen wollte sein Juwel nicht ohne weiteres abgeben, und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz war schon länger der Meinung, dass man einen gültigen Vertrag mit dem Heppenheimer besäße.
Doch man einigte sich schließlich und Vettel saß ab Ungarn - ohne jeden Test - im Toro Rosso STR-02. Der folgte Anfang September in Monza und nachdem das Paket zu Saisonende verbessert werden konnte, war das Auto plötzlich ein Kandidat, um gar an den Punkten zu schnuppern.
Die Asien-Reise wurde dann zu einer echten Achterbahnfahrt, denn in Japan befand sich Vettel auf Podestkurs - doch es kam bekanntlicherweise anders. "Mit Mark Webber zu kollidieren hat mir fast das Herz gebrochen", verriet der 20-Jährige nun gegenüber 'F1.com', "denn wir waren beide auf dem Weg zum Podium."
Dem Tiefschlag von Fuji folgte nur eine Woche später mit Platz vier in China der Saisonhöhepunkt: "Das war ein wundervoller Augenblick", beschreibt Vettel. "Nun kann ich es gar nicht mehr erwarten, nächstes Jahr meine erste volle Formel-1-Saison in Angriff zu nehmen."

