• 08.05.2010 10:43

  • von Dieter Rencken

Vettel: "Freitag ist nicht so wichtig"

Sebastian Vettel im Interview nach dem Freitagstraining: Warum er McLaren hoch einschätzt und wie seine Bestzeit zustande kam

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Sebastian, lief doch super, oder?"
Sebastian Vettel: "Der Freitag ist jetzt nicht so wichtig. Ich habe mich schon gefragt, was jetzt für eine Frage kommt! Klar, es ist schön, vorne zu stehen, und es ist eine Belohnung für all die Leute, die so hart am Auto gearbeitet haben - die Teile sind dann doch alle gekommen, manche in letzter Minute. Es war doch ein ziemlicher Act, alles anzupassen, aber es hat gepasst und das Auto läuft nicht allzu schlecht."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel war am Freitag in Barcelona schneller als alle anderen

Frage: "Du warst der einzige Fahrer unter 1:20 Minuten..."
Vettel: "Ja, aber freitags geht es noch nicht um die Wurst, sondern um die 'goldene Ananas'. Ich denke, wir hatten einen guten Tag. Ich hätte gerne mehr Runden gehabt, vor allem am Ende, aber gut, so ist das manchmal. Alles in allem können wir zufrieden sein. Morgen werden aber auch die anderen deutlich unter 1:20 Minuten fahren, sollte es trocken bleiben."#w1#

Frage: "Wie viel Benzin hattest du denn noch im Tank?"
Vettel: "Natürlich waren wir nicht bis oben hin voll, sonst ist es unmöglich, so eine Zeit zu fahren, aber für uns wussten wir, was wir machen. Die Abstände sind schwierig zu vergleichen, aber morgen rückt es sicher noch enger zusammen."

Frage: "Inwieweit könnt ihr euch hier nur noch selbst schlagen?"
Vettel: "Es wird kein Zuckerschlecken, aber wir sind gut dabei. Am Nachmittag weiß ich nicht genau, was die anderen gemacht haben, als wir auf den weichen Reifen waren. Schwer zu sagen also. Man muss wirklich abwarten."

Frage: "Die Konkurrenz schläft nicht?"
Vettel: "Nein. Wie gesagt: Heute ging es nur um die 'goldene Ananas'."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Spanien, Freitag


Frage: "Welche Neuerungen habt ihr denn hier dabei?"
Vettel: "Nicht ganz so signifikante wie manche andere Teams, etwa Mercedes mit der komischen Airbox. Der F-Schacht ist eine Idee, die wir uns angesehen haben, aber so einfach ist das nicht. Verbesserungen liegen in allen Bereichen. Wichtig ist, dass alles zusammen funktioniert, wie wir heute bewiesen haben."

"Die Rundenzeiten sind irrelevant. Schön, dass wir schnell waren, aber mehr kann ich nicht sagen. McLaren sieht sehr schnell aus, auch wenn ich nicht weiß, was sie am Nachmittag gemacht haben. Auf weichen Reifen sah es nicht so aus, als hätten sie wirklich gepusht. Das müssen wir abwarten, aber morgen wird es sicher enger."