• 12.09.2009 21:20

  • von Fabian Hust & Dieter Rencken

Vettel: "Der Motor ist nicht das Problem"

Auch wenn es für ihn in der Qualifikation nicht rund lief, hat Sebastian Vettel nicht den Eindruck, dass Red Bull Racing in Monza ein Problem hat

(Motorsport-Total.com) - Das Auto des Red Bull-Teams ist auf Strecken gut, die etwas mehr Abtrieb benötigen, aus diesem Grund tut sich das Team von Sebastian Vettel und Mark Webber in Spa und auch an diesem Wochenende in Monza etwas schwer.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel: Das war wohl einfach nicht unser Tag...

Der Deutsche schaffte es in der Qualifikation mit 1,114 Sekunden Rückstand nur auf Position neun, Mark Webber landete als Zehnter mit 1,248 Sekunden Abstand auf die Spitze noch eine Position weiter hinten.#w1#

Ein Blick auf die Höchstgeschwindigkeiten zeigt, dass hier das eigentliche Problem nicht zu suchen ist. Denn Mark Webber war mit 343,8 km/h im Zeitenfahren sogar der Schnellste, Sebastian Vettel belegte mit 2,0 km/h Rückstand in der Tabelle Position acht.

"Da waren wir bei der Musik", bestätigt Vettel. "Ich denke nicht, das wir ein Problem mit dem Motor haben. Das gesamte Wochenende war ein wenig schwierig, auch wenn das Qualifying natürlich besser war als das Training. Aber meine Absicht war es gewesen, in der Startaufstellung weiter vorn zu stehen."

Überhaupt sei der Red Bull auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht so schlecht, wie viele Experten glauben: "Es sieht nicht so schlecht aus, wie es womöglich aussieht. Das Qualifying war vielleicht einfach nur nicht unser Tag. Wie man sehen kann, liegen die Zeiten sehr eng beieinander, es fehlt also nicht viel."

Über seine Startpositionen ist Vettel "nicht glücklich": "Der Regen kam für uns ein wenig zu spät - vielleicht hätte er uns im Qualifying geholfen. Vielleicht regnet es morgen, warum nicht?"

Der Regen ist für den 22-Jährigen jedoch nicht die einzige Hoffnung auf das Rennen: "Es ist ein langes Rennen. Zunächst einmal muss man die erste Kurve schaffen, dann sieht man weiter. Es kann alles passieren. Man schaue sich nur das vergangene Rennen an."

"Rubens startete als Vierter und verlor in der ersten Runde mehr oder weniger alles. Man muss auf sich selbst schauen, auch wenn es natürlich besser ist, in der ersten Reihe zu stehen als auf dem neunten oder zehnten Rang."

Mit seiner eigenen Leistung im Zeitenfahren war Vettel ganz zufrieden: "Ich hatte eine Runde, über die ich sehr glücklich war, auch wenn ich mir in der letzten Kurve einen kleinen Fehler erlaubte. Aber es war kein großer Fehler und es hätte keinen großen Unterschied ausgemacht."

"Wir haben keine Kurve oder eine Stelle, an der wir verlieren. Alles in allem bin ich mit dem Auto ganz glücklich. Es stehen drei Autos vor uns mit KERS, und in diesen Tagen liegen die Autos sehr eng beieinander. Wenn man also etwas hat, das einem drei oder vier Zehntelsekunden verleiht, dann ist dies ein großer Schritt."

"Aber man muss auch alles auf die Reihe bekommen. Wenn man ein wenig Zeit verliert und nicht das Maximum aus sich selbst holt, dann verliert man sehr schnell zwei oder drei Zehntelsekunden."