• 12.09.2008 16:37

  • von Dieter Rencken

Vettel: "Das war nicht mehr lustig"

Sebastian Vettel über die miserablen Wetterbedingungen im ersten und seinen soliden zehnten Platz im zweiten Freitagstraining in Monza

(Motorsport-Total.com) - 0,912 Sekunden fehlten Sebastian Vettel am Ende des ersten Trainingstages in Monza auf die Bestzeit von Kimi Räikkönen. Sein Toro-Rosso-Ferrari lief wieder wie geschmiert, sodass sich der Deutsche durchaus Chancen ausrechnet, im Qualifying in die Top 10 zu fahren. Das bestimmende Thema waren heute aber die Wetterbedingungen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel blieb trotz schwieriger Bedingungen am ersten Tag fehlerfrei

Frage: "Sebastian, wie lief das zweite Freie Training für dich?"
Sebastian Vettel: "Zum Ende hin war es ganz interessant. Die Strecke war natürlich noch nicht ganz auf dem Stand wie beim Test, weil der Regen heute Morgen Gummi von der Straße gespült hat. Generell war es für uns kein schlechter Tag. Und die Bäume um die Strecke haben heute ein bisschen Wasser abbekommen, von daher passt das schon!"#w1#

Vorteil Ferrari-Power

Frage: "Wie viel ist euer Ferrari-Motor auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke wert?"
Vettel: "Ich denke, der Motor spielt hier eine größere Rolle als auf anderen Strecken, aber es sind immer noch mehrere Faktoren, die zusammenspielen, unter anderem wie wenig Downforce man drauf hat. Man sieht ja, dass die ganzen Zusatzflügel wegfallen - man versucht sich zu unterbieten, wer den kleineren Flügel schafft, aber irgendwann ist dann auch Schluss. Das eine Auto mag es dann doch lieber mit ein bisschen mehr Downforce, auch so mancher Fahrer. Schwer zu interpretieren von den Speeds her, aber wir haben einen starken Motor und haben von daher keinen Nachteil."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Italien, Freitag


Frage: "Am Vormittag hat es geschüttet wie aus Kübeln. War das schon ein kleiner Vorgeschmack auf Sonntag? Wie ist denn eure Wetterprognose?"
Vettel: "Wetterprognose habe ich gar keine - das ändert sich jede Stunde. Jetzt scheint die Sonne. Schwer zu sagen, wie es wird. Für Sonntag ist Regen gemeldet. Lassen wir uns mal überraschen. Wenn so viel Wasser steht wie heute Morgen, dann kann man unmöglich fahren - dann müsste es sogar zu einem Rennabbruch kommen. Ich war bis zuletzt draußen, aber da stand so viel Wasser, dass ich am Ende der Geraden wegen des Wassers sogar langsamer wurde! Rundherum war Aquaplaning. Das war nicht mehr lustig."

Frage: "Wie war da die Sicht?"
Vettel: "Sehr schlecht. Es wurde auch sehr schnell düster heute Morgen. Ich hatte auch ein getöntes Visier drauf und habe erstmal gar nichts gesehen. Wenn ein Fahrzeug vor dir fährt, ist es durch das aufgewirbelte Wasser umso schwieriger. Wenn es am Sonntag regnet und man steht nicht ganz vorne, dann wird es sehr schwierig - ein Blindflug."

Üben für ein Regenrennen

"Ich kann mich nicht erinnern, wann hier zum letzten Mal ein Regenrennen stattgefunden hat." Sebastian Vettel

Frage: "Warum hast du gerade bei diesen schwierigen Bedingungen so viel trainiert?"
Vettel: "Um gut vorbereitet zu sein. Beim Testen war die Strecke trocken, daher ist mit trockenen Bedingungen jeder gut vertraut. Ich kann mich nicht erinnern, wann hier zum letzten Mal ein Regenrennen stattgefunden hat, daher versucht man, bei allen Bedingungen so viel wie möglich zu trainieren. Wir werden am Sonntag sehen."

Frage: "Was rechnest du dir für das Qualifying aus?"
Vettel: "Schauen wir mal. Ich denke, wir haben gute Karten. Wir müssen alles richtig machen, dann besteht eine Chance, ins letzte Qualifying zu kommen. Jetzt müssen wir erst einmal analysieren, was die anderen heute gemacht haben, aber ich denke, wir waren nicht allzu schlecht unterwegs. Die große Unbekannte ist, was das Wetter macht. Es wird derjenige am besten abschneiden, der sich am schnellsten darauf einstellen kann."

Frage: "Fühlst du dich im Auto und auf der Strecke ähnlich wohl wie in Spa-Francorchamps?"
Vettel: "Unter nassen Bedingungen war ich sehr zufrieden. Im Trockenen gibt es noch ein, zwei Dinge, aber die Strecke ist noch nicht in dem Zustand wie beim Test. Da muss man einfach auch ein bisschen warten, bis sich mehr Gummiabrieb ansammelt."

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