• 23.08.2009 15:22

  • von Pete Fink

Vettel-Ausfall: "Das darf nicht passieren"

Wieder ein Motorschaden: Sebastian Vettel nahm in Valencia erneut keine WM-Punkte mit, machte sich nach dem Rennen selbst aber keine Vorwürfe

(Motorsport-Total.com/SID) - Für Sebastian Vettel war der Große Preis von Europa in Valencia schon in der 24. von 57 Runden beendet. Der 22 Jahre alte Heppenheimer rollte mit einer Rauchwolke am Heck seines Autos aus. Nachdem es zuvor bereits ein Problem mit der Tankanlage gegeben hatte, lag Vettel zu diesem Zeitpunkt nur noch auf Rang 15.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Für Sebastian Vettel dauerte der Valencia-Grand-Prix nur 24 Runden

"Wir waren eigentlich in einer guten Position, denn dass Kimi beim Start durchflutscht, haben wir erwartet", schilderte Vettel sein kurzes Valencia-Rennen. "Dann ging leider kein Benzin ins Auto, so traurig sich das auch anhört. Später gab es dann noch ein Problem mit dem Auspuffkrümmer oder mit dem Motor, das wissen wir jetzt noch nicht genau. Wir mussten das Auto abstellen, aber es war eh vorbei."#w1#

Für den Hessen war es nach Budapest bereits der zweite Ausfall in Folge. Damit haben Vettels Titelhoffnungen natürlich einen weiteren Dämpfer erhalten. "Von meiner Seite aus hätte ich nicht viel anders machen können. Zum Boxenstopp hin konnte ich die Lücke zu Kimi einigermaßen schließen, aber nach dem ersten Stopp war eigentlich schon klar, dass es heute nichts mehr wird."


Fotos: Großer Preis von Europa, Sonntag


"Wenn man Rückstand hat, aber ganz vorne mitmischen will und jeden Punkt mitnehmen will, dann darf das nicht passieren. Es ist schade, aber man kann sich selbst nichts zuschreiben. Es ist, wie wenn ein Fahrradfahrer nach einem schweren Anstieg vorne liegt und ihm dann bei der Abfahrt das Fahrrad kaputt geht."

Vettel hatte in Valencia bereits das sechste Renault-Triebwerk verwendet, insgesamt sind im Laufe der Saison nur acht erlaubt. Jeder weitere Einsatz eines neuen Motors würde eine Rückversetzung um zehn Startplätze bedeuten. Allerdings könnte das Team notfalls auch bereits eingesetzte Motoren noch einmal verwenden.

Reichen die beiden verbleibenden Motoren bis zum Saisonende? "Das werden wir am Ende sehen", lautete die nüchterne Vettel-Prognose, der bereits am kommenden Wochenende im belgischen Spa-Francorchamps wieder fahren wird. "Die WM wird schwieriger. Für mich wäre es viel schlimmer, wenn ich das Auto in die Mauer gestopft hätte."