• 23.08.2009 10:48

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Webber: "Valencia ist unsere schwierige Strecke"

Mark Webber war im Qualifying nur marginal langsamer als Sebastian Vettel, siegfähig scheint Red Bull in Valencia aber nicht zu sein

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neunten Startplatz lieferte Mark Webber gestern sein zweitschlechtestes Qualifyingergebnis in dieser Saison ab. Die Optik ist besonders schief, als Teamkollege Sebastian Vettel heute als Vierter ins Rennen gehen wird, dabei war der Unterschied zwischen den beiden Red-Bull-Kollegen in Wahrheit nur marginal.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber erwartet auch im heutigen Rennen keine Wunderdinge

Vettel war im dritten Qualifyingsegment um 0,450 Sekunden schneller, Webber hatte dafür um 10,5 Kilogramm mehr Benzin an Bord. Zehn Kilogramm mehr Benzin bedeuten in Valencia ein Handicap von mehr als drei Zehntelsekunden pro Runde. Webber: "Ein Zehntel war noch drin, aber das kann wahrscheinlich jeder sagen. Wir wussten, dass es schwierig wird, in Q3 vorne dabei zu sein, also füllten wir stattdessen ein bisschen mehr Benzin ein."#w1#

"Ich würde mit meiner Benzinmenge gerne eine Reihe weiter vorne stehen", gibt der 32-Jährige zu. Kein Wunder: Vor ihm liegen nun Kandidaten wie Nico Rosberg und Fernando Alonso, hinter denen er im Rennen den Anschluss an die Spitze verlieren könnte. Aber siegfähig wäre Red Bull sowieso nicht: "Valencia ist nicht Spa, nicht Silverstone und nicht Barcelona. Es ist ein anderer Streckentyp - und mit dem haben wir unsere Probleme", so Webber.

"Ich hatte damit gerechnet, dass wir etwas besser sein würden", seufzt er. "Mal sehen, wie es im Rennen läuft, aber eigentlich waren wir bisher auf vielen verschiedenen Strecken konkurrenzfähig. Selbst in Budapest waren wir nicht langsam - wir kämpften gegen Kimi um Platz zwei. Lewis war zu schnell für uns, aber die Pace war in Ordnung. Es gab noch nicht viele schwierige Strecken für uns. Jeder hat eine schwierigste Strecke. Valencia ist anscheinend unsere."

Und weiter: "Die Traktion ist gar nicht so schlecht, aber wir können nicht den gleichen Anpressdruck fahren wie einige andere Teams. Die anderen haben trotzdem einen guten Topspeed, während wir sehr wenig Flügel fahren müssten, um die gleichen Topspeeds zu erreichen. Das macht es schwierig. Es ist einfach eine schwierige Strecke für uns, um es wirklich hinzubekommen", erklärt Webber abschließend.