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Vettel auch am Samstagmorgen an der Spitze
Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel gibt in Barcelona weiter das Tempo vor - Rubens Barrichello mit den meisten Runden, Jenson Button mit den wenigsten
(Motorsport-Total.com) - Bei erneut einstelligen Temperaturen und einer leicht feuchten Strecke startete die Formel 1 in den zweiten Testtag von Barcelona. Im Gegensatz zum Auftakt der Probefahrten konnten die Teams am Samstag aber rasch mit Trockenreifen zu Werke gehen und umgehend mit ihrem Tagesprogramm beginnen. Schon nach einer halben Stunde kam es aber zu einer ersten kleinen Unterbrechung.

© xpb.cc
Sebastian Vettel zeigt der Konkurrenz in Barcelona bislang nur das RB7-Heck
Fernando Alonso (Ferrari) rollte bei Kurve vier aus und stellte seinen Ferrari F150th Italia am Rand des Circuit de Catalunya ab. Der spanische Lokalmatador blieb augenscheinlich mit Problemen an der Elektronik liegen und sorgte damit für die erste Rotphase des Tages - sehr zum Leidwesen der vielen Fans auf den Tribünen: Am Samstag ist die Haupttribüne von Barcelona richtig gut besucht.
Die zweite Unterbrechung der Morgensession folgte, nachdem Witali Petrow (Renault) ein bisschen zu hart über die Randsteine in Kurve zwei gefahren war. Einige Abweiser lösten sich und mussten wieder richtig verschraubt werden, ehe die Formel 1 den Testbetrieb wieder aufnehmen konnte. In der Folge setzte sich vor allem Sebastian Vettel (Red Bull) gut in Szene. Der Deutsche führt zur Mittagszeit.
Vettel absolvierte am Morgen viele kurze Stints, absolvierte einige Boxenstopps und drückte seine bisherige Bestzeit um über eine Sekunde auf nun 1:23.315 Minuten. Der Titelverteidiger hat bereits 29 Runden zurückgelegt und liegt aktuell vor Rubens Barrichello (Williams), der mit 66 Umläufen der bislang fleißigste Fahrer des Tages ist. Der brasilianische Routinier hat 0,727 Sekunden Rückstand.
Nico Rosberg (Mercedes) hat im Moment den dritten Rang inne. Der Silberpfeil-Fahrer war am Morgen schon frühzeitig mit Longruns beschäftigt, als die meisten Rivalen noch Installationsrunden drehten. Hinter Rosberg (+ 1,415) reihten sich Paul di Resta (Force India/+ 1,879) und Alonso (+ 1,932) ein. Letzterer wurde erneut von Problemen heimgesucht, welche aber bereits gelöst sind.
Renault und Petrow endlich auf der Strecke
Das geplante Programm um Setuparbeit und Reifentests musste bei Ferrari allerdings schon jetzt leicht verändert werden. Hinter Alonso liegt derzeit Jaime Alguersuari (Toro Rosso/+ 1,944) und bestätigt seine konstant gute Leistung vom Freitag. Heikki Kovalainen (Lotus/+ 3,106) hat indes bis dato einen recht schwierigen Samstag: Zu wenig Benzindruck und defekte Filter setzten ihn matt.
Witali Petrow (Renault/+ 3,569) scheint die Schwierigkeiten vom Freitag hinter sich gelassen zu haben und holt nun sein gestriges Programm nach. Der Russe hat zur Mittagszeit bereits 57 Runden gedreht und belegt Position acht. Noch vor seiner ersten Ausfahrt hatte Petrow mit seiner Testmannschaft für ein Foto posiert: Renault schickt Robert Kubica beste Genesungswünsche vom Barcelona-Test.
Hinter Petrow klassierte sich Jenson Button (McLaren), der bislang einen rabenschwarzen Tag erlebt: Nur elf Runden stehen für den Ex-Champion in Spanien zu Buche. McLaren zog sich am Vormittag für längere Arbeiten in die Box zurück und ließ den britischen Rennfahrer erst kurz vor der Mittagspause wieder auf die Strecke. Vitantonio Liuzzi (HRT/+ 5,465) gab indes sein Testdebüt bei Hispania.
Glock mit intensiver Entwicklungsarbeit
Der Italiener hat offenbar Chancen auf den zweiten Stammplatz neben Narain Karthikeyan und will sich in Barcelona für eben diese Festanstellung empfehlen. Liuzzi konnte zum Auftakt immerhin Kamui Kobyashi (Sauber/+ 6,183) hinter sich lassen. Der japanische Rennfahrer absolvierte allerdings zumeist Fahrten mit viel Benzin und rangiert daher im Tagesklassement nur auf dem elften Platz.
Das Schlusslicht der Morgeneinheit bildet Timo Glock (Marussia-Virgin/+ 18,355) im MVR-02. Der deutsche Routinier führte einige Aerotests durch und fuhr zu diesem Zweck mit konstant moderatem Tempo um den Kurs bei Barcelona - die Zeitenjagd stand bei Marussia-Virgin am Samstagmorgen gewiss nicht auf dem Programm. Glock brachte bislang 24 - zumeist langsame - Runden zustande.
Dabei konzentrierte sich die Mannschaft hauptsächlich auf Installationsrunden, um neue Elemente auszuprobieren, die am Nachmittag bei längeren Fahrten intensiv getestet werden soll. Nach der kurzen Pause kommt auch Ricardo Teixeira zum Einsatz: Der Nachwuchsfahrer darf für 30 Runden ins Lenkrad des Lotus T128 greifen und eine weitere Probefahrt für das Team absolvieren.

