Verwirrung bei Marussia: Wo ist das Lenkrad?

(Motorsport-Total.com) - Beim vergangenen Grand Prix in Kanada gab es für Marussia eine herbe Enttäuschung. Mit einem Dreher räumte Max Chilton seinen Teamkollegen Jules Bianchi in der ersten Runde von der Bahn - das Aus für beide Piloten. Für den Briten hagelte es nicht nur eine Strafe (Rückversetzung in Spielberg um drei Plätze), sondern auch eine Standpauke vom Chef. Nicht der Unfall war Anlass für die Ansprache von Teamchef John Booth, sondern die Tatsache, dass plötzlich ein wichtiges Teil am Chilton-Auto fehlte.

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Hier ganz dezent zu sehen: Nach der Bergung war das Lenkrad noch am Platz Zoom

"Wir haben mein Auto in Kanada zurückbekommen und es war plötzlich kein Lenkrad mehr dran. Dann lautete die Mission: Findet das Lenkrad! Wir wollten das unbedingt wiederbekommen, weil es ein wichtiges Bauteil ist", beschreibt Chilton im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. "Das Team hat mich gefragt, ob ich das Lenkrad wieder aufgesteckt hatte. Ich konnte mich nicht erinnern, weil ich nach dem Crash ganz schön in Hektik war."

"Glücklicherweise war konnte man auf Videoaufzeichnungen sehen, dass das Lenkrad dran war, als ich ausgestiegen war. Ich war somit als Verdächtiger schon mal raus", schmunzelt Chilton über den Ablauf der "Ermittlungen" von "Kommissar" Booth. "Man zog das Auto in einen Bereich, wo nur die Streckenposten Zutritt hatten. Da muss es erst einmal verschwunden sein. Irgendwie tauchte das Lenkrad zwei Tage später aber plötzlich in unserer Fabrik in Banbury auf. Seltsame Geschichte."