• 07.06.2008 21:00

  • von Marco Helgert

Verwirrung bei Force India

Im indischen Team war man überrascht, wie schlecht die Bedingungen im Qualifying waren - Adrian Sutil schneller als Giancarlo Fisichella

(Motorsport-Total.com) - Die Chancen, dass ein Auto von Force India das zweite Qualifying erreicht, standen selten besser. Sebastian Vettel konnte nach seinem Unfall im Freien Training nicht teilnehmen. Zudem hat das Team mit Giancarlo Fisichella einen ausgewiesenen Kanada-Spezialisten an Bord. Doch letztlich scheiterten beide erneut an der Hürde zum zweiten Qualifying, wobei Sutil der schnellere Mann war.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil war schneller als Giancarlo Fisichella - dennoch nicht in Q2

"Wir hatten es fast geschafft, aber es war heute nicht gut genug und so werden wir als 17. starten", so Sutil. "Ich hatte ein schlechteres Gefühl für das Auto und die Reifen als noch am Morgen. Gegenüber der Trainingssitzung gab es nur sehr, sehr wenig Grip. Ich glaube, dass alle damit Probleme hatten. Die Rundenzeit war verglichen mit den anderen in Ordnung, aber es war leider nicht genug, um es in das zweite Qualifying zu schaffen."#w1#

Auch Fisichella schimpfte über die Bedingungen. "Der Grip war am Nachmittag auf jeden Fall schlechter als am Morgen", so der Römer. "Im Training war es gar nicht so schlecht, wir haben ein gutes Setup gefunden und wir waren recht konkurrenzfähig. Am Nachmittag habe ich jedoch viel verloren und ich hatte kein Vertrauen mehr. Es war praktisch unfahrbar und es ist wirklich enttäuschend, dass wir nicht weiter vorn stehen. Wir werden sehen, was morgen passieren wird, vor allem dann, wenn es regnet."

"Letztendlich war dieses Qualifying sehr enttäuschend und verwirrend", so Cheftechnologe Mike Gascoyne. "Am Morgen waren die Autos gut ausbalanciert, auch wenn es recht wenig Grip gab. Aber am Nachmittag hatten die Autos aber praktisch überhaupt keinen Grip. Angesichts der Streckenbedingungen und dem veränderlichen Wetter wird es für jeden schwer, das Rennen überhaupt zu beenden. Hier kann zudem alles passieren. Wir müssen den heutigen Tag hinter uns lassen und für morgen auf ein besseres Ergebnis hoffen."