Verstellbarer Heckflügel in der Diskussion

Auf Drängen der GPDA treffen sich im Rahmen der Barcelona-Tests alle Fahrer mit Vertretern der FIA, um über den neuen verstellbaren Heckflügel zu diskutieren

(Motorsport-Total.com) - 16 Tage vor Beginn des ersten Freien Trainings in Melbourne liegt den Formel-1-Piloten viel daran, im Zuge der bisherigen Testfahrten aufgekommene Sicherheitsbedenken zu diskutieren und nach Möglichkeit aus der Welt zu schaffen. Zentrales Thema ist dabei der in dieser Saison erstmals zum Einsatz kommende, vom Cockpit aus verstellbare Heckflügel.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting (Technischer Delegierte der FIA), Mark Webber

Charlie Whiting nimmt sich in Barcleona den Bedenken der Formel-1-Piloten an

Da es auch dem Motorsportweltverband FIA ein Anliegen ist, diese Bedenken aus der Welt zu räumen, ist für Mittwochabend in Barcelona ein von der GPDA initiiertes Meeting vereinbart worden. An der offenen Diskussionsrunde werden alle Fahrer sowie Vertreter aus den Technikabteilungen der Teams teilnehmen.

Renndirektor Charlie Whiting, der als Vertreter der FIA zugegen sein wird, sieht sich Information von 'Autosport' zufolge vor allem mit dem Thema "Verstellbarer Heckflügel" konfrontiert. In diesem Zusammenhang geht es den Fahrern vor allem um die genaue Wirkungsweise des neuen Systems sowie eventuelle Anpassungen der Rahmenbedingungen.

Verstellbarer Heckflügel von Beginn an in der Kritik

Bereits als die Einführung des neuen aerodynamischen Hilfsmittels offiziell bestätigt wurde, gab es von Seiten der Fahrer Bedenken, wonach sich die Gefahr von Auffahrunfällen à la Mark Webber/Heikki Kovalainen in Valencia 2010 schlagartig erhöht. Die Wiedereinführung von KERS und der damit verbundene Mehraufwand im Cockpit tragen nach Meinung der Piloten ein Übriges dazu bei.

Die Software, welche den Einsatz des neuen Flügels kontrollieren soll, ist von der FIA bereits erfolgreich getestet worden. Aktiviert werden kann die Verstellung des Heckflügels nur, wenn der Fahrer in der einer definierten Geraden vorausgehenden Kurve weniger als eine Sekunde hinter dem Vordermann liegt.

Die gegenwärtigen Pläne des Weltverbands sehen eine sogenannte "Überholzone" vor, welche sich auf der entsprechenden Geraden 600 Meter vor dem nächsten Bremspunkt befindet. Innerhalb dieser Distanz wird dem Fahrer über die Software signalisiert, dass er den Flügel betätigten kann, um so ein Überholen zu erleichtern. Bezüglich der Länge dieser Überholzone zeigt sich die FIA kompromissbereit. Einerseits soll das Überholen tatsächlich ermöglicht werden, andererseits soll es den Piloten nicht zu leicht gemacht werden.

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