• 10.04.2005 16:54

  • von Marco Helgert

Verstappens Zukunft ist ungewiss

In der Formel 1 hatte Jos Verstappen oft Probleme, ein Team zu finden, auch seine Bemühungen in der ChampCar-Serie verliefen ähnlich

(Motorsport-Total.com) - Schon in der Formel 1 hatte Jos Verstappen nicht immer ein glückliches Händchen bei der Teamwahl. Seine Debütsaison bei Benetton verlief harzig. Der Benetton-Ford B194 war kein leicht zu fahrendes Auto, die Unerfahrenheit von Verstappen hat sicher auch nicht geholfen. Im Jahr darauf saß er im Simtek. Das Team machte gegenüber dem Vorjahr einen leichten Aufwärtstrend, doch nach Monaco versiegte der Geldhahn, das Team sperrte zu.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen bangt weiter um seine motorsportliche Zukunft

1996 ging er zu Arrows, aber nur ein Punkt sprang dabei heraus, 1997 dann ein Jahr bei Tyrrell, was ohne Zähler blieb. Bei Stewart sprang er 1998 für Jan Magnussen ein, konnte aber auch keine besseren Ergebnisse einfahren. 2000 dann die Rückkehr zu Arrows und einige Achtungserfolge, nur um für 2002 durch Heinz-Harald Frentzen aus dem Team verdrängt zu werden.#w1#

Nach einer Pause von einem Jahr nahm er ein Minardi-Angebot an. Damit wollte er sich wieder ins Gespräch bringen, doch die Aussichten auf ein Jordan-Cockpit für 2004 lösten sich bald in Wohlgefallen auf. Verstappen wurde zum arbeitslosen Rennfahrer, obschon er seine Karriere noch nicht beenden wollte. In diesem Winter setzte sich dieser Trend fort, denn auch eine Chance in der ChampCar-Serie glitt ihm aus den Händen.

Für das 'HVM'-Team testete er, doch der Däne Ronnie Bremer bekam den Zuschlag. "Das Team muss letztlich entscheiden, wer besser in das Team passt", erklärte Verstappen auf seiner Internetseite. "Ronnie ist ein exzellenter Fahrer, aber auch ich wäre bereit gewesen." Dabei lag ein konkretes Angebot durchaus vor, wie er eingestand.

"Aber das galt nur für ein Rennen, und ich wollte nicht nur zu einem Rennen fahren und dann warten, ob es überhaupt weitergeht", erklärte er. "Wenn, dann möchte ich die gesamte Saison bestreiten, und genau das konnten sie mir nicht garantieren." Nach dem Auftakt in Long Beach gibt es eine fünfwöchige Pause, in der Verstappen wieder neu verhandeln will: "Da kann noch viel passieren."