• 11.04.2005 09:45

Häkkinen nimmt Landsmann Räikkönen in Schutz

DTM-Star Mika Häkkinen nimmt seinen Landsmann Kimi Räikkönen in Schutz und spricht über die WM-Chancen von Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com/sid) - Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen hat seinen durch Alkoholeskapaden in die Kritik geratenen Landsmann Kimi Räikkönen in Schutz genommen. Räikkönen mache "einen guten Job, er ist in guter Form, und Fehler passieren jedem", sagte der neue Starpilot der DTM in einem Interview der 'Welt am Sonntag'.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen schreibt seinen Ex-Rivalen Michael Schumacher noch nicht ab

Für das Partyleben des finnischen Jungstars zeigte Häkkinen Verständnis: "Er ist ein junger Mann, der Spaß haben will." Der 36 Jahre alte Finne stellte aber auch fest: "Leider feiert er zur falschen Zeit am falschen Ort." Dass Räikkönen bislang nicht Häkkinens Sympathiewerte erreicht habe, wunderte den Weltmeister von 1998 und 1999 nicht: "Wir sind alle verschieden. Kimi ist anders. Einige mögen ihn, einige nicht."#w1#

Dem ehemaligen Erzrivalen Michael Schumacher und Ferrari traut der Blondschopf schon bald die Rückkehr an die Spitze zu: "Ferrari hat momentan Probleme, und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es manchmal Monate oder gar Jahre braucht, um sie zu beheben. Aber Ferrari wird noch diese Saison zurückschlagen, da bin ich sicher."

Besonders angetan zeigte sich der Familienvater vom Fahrstil des derzeit in der WM-Wertung führenden Spaniers Fernando Alonso: "Er fährt sehr aggressiv. Und trotzdem - das verwundert mich am meisten - harmoniert seine Fahrweise mit den Reifen. Renault ist sehr stark, die Michelin-Reifen ebenfalls."

Nach dreijähriger Rennpause brennt der "fliegende Finne" auf den Saisonstart der DTM am 17. April in Hockenheim: "Ich habe das Talent, einen Rennwagen sehr schnell zu fahren. Diese Gabe konnte ich nicht mehr nutzen. Ich muss es wieder rauslassen." Angst vor Niederlagen hat Häkkinen nicht: "Wenn ich verliere, werde ich das nächste Mal noch härter arbeiten, um zu gewinnen. Das wird aber sicher nicht in den ersten Rennen der Saison passieren."