Verstappen versichert Leclerc: Suzuka wird nicht wie Spa

Während sich Charles Leclerc vor einem zweiten Spa beim Formel-1-Grand-Prix von Japan fürchtet, glaubt Max Verstappen, dass Red Bull nicht so dominant sein wird

(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc war vor dem Wochenende in Japan ziemlich kleinlaut, was die Chancen von Ferrari in Suzuka betrifft, da die Strecke große Ähnlichkeiten zu Spa aufweist, wo bekanntermaßen Red Bull und Max Verstappen in einer anderen Liga gefahren sind und der Niederländer das Rennen trotz Gridstrafe vom 14. Startplatz locker gewinnen konnte.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen in der FIA-Pressekonferenz in Japan Zoom

Verstappen selbst glaubt nicht an eine Wiederholung des Wochenendes in Belgien, da man in Japan dann doch mit "noch etwas Mehr Abtrieb" fährt, während in Spa auch der Topspeed und somit die aerodynamische Effizienz ein entscheidender Faktor ist.

"Auf dieser Strecke fährt man mit etwas mehr Abtrieb als in Spa, das ist der Hauptunterschied. Ansonsten kann man beide Strecken recht gut vergleichen, zumindest was die Anforderungen an das Auto angeht. Aber ich erwarte nicht das gleiche Szenario, um ehrlich zu sein", so Verstappen.

Verstappen: Ferrari im Qualifying schwer zu schlagen

"Ich denke, dass wir in Spa ein sehr gutes Wochenende hatten. Wir haben die Abstimmung wirklich gut hinbekommen, während sich einige andere Teams beim Set-up schwergetan haben, und deshalb glaube ich nicht, dass dieses Wochenende unbedingt wie Spa sein wird."

"Das hat man auch schon in Monza gesehen. Im Vorfeld hätte man denken können, dass die Strecke unserem Auto noch besser liegen müsste, aber Ferrari war in Monza sehr schnell. Ich glaube immer noch, dass Ferrari auch über eine Runde sehr schwer zu schlagen ist. Hoffentlich werden wir über die volle Renndistanz etwas besser sein, aber es wird sehr eng werden - auf jeden Fall viel enger als in Spa."

Gleichzeitig ist sich der Red-Bull-Pilot bewusst, dass die Effizienz des RB18 auch in Suzuka ein Trumpf sein könnte: "Wer weiß das schon, aber es könnte sein. Das hängt auch sehr vom Wetter ab. Wenn es anfängt zu regnen, dann ist die Effizienz des Autos nicht so wichtig, denn dann setzt jeder auf mehr Flügel, also mehr Abtrieb am Auto, und die Abstimmung wird sowieso anders sein."


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Für das Japan-Wochenende ist vor allem am Trainingstag am Freitag mit Regen zu rechnen, während der Qualifyingsamstag trocken bleiben soll. Für das Rennen sind hingegen erneute Schauer möglich.

Das Wetter spielt für Verstappen auf der Jagd nach seinem zweiten Formel-1-WM-Titel jedoch keine Rolle: "Das ist mir egal. Ob im Nassen oder im Trockenen, unser Auto sollte normalerweise bei beiden Bedingungen schnell sein."

Verstappen spielt mögliche WM-Entscheidung in Japan herunter

Am Rennsonntag wären verschiedene Szenarien möglich, die Verstappen zum Formel-1-Weltmeister 2022 machen würden. Sollte er den Großen Preis von Japan mit der schnellsten Rennrunde gewinnen ist die Meisterschaft entschieden, egal was seine noch im WM-Rennen verbliebenen Kontrahenten Charles Leclerc und Sergio Perez machen.

Einen möglichen Titelgewinn beim Honda-Heimspiel wird der Niederländer jedoch ohne seinen Vater Jos feiern müssen, da sich dieser zu Hause aufhält, wie Verstappen bestätigt: "Er war dieses Jahr sehr viel unterwegs und es ist auch wichtig, Zeit mit der Familie zu Hause zu verbringen", sagt der Red-Bull-Pilot. "Deshalb kann er nicht an allen teilnehmen, aber wir rufen uns natürlich jeden Tag an."


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