Verstappen lobt neuen Renningenieur: Lambiase fehlt, Rennie springt ein
Erstmals überhaupt in seiner Red-Bull-Zeit kann Max Verstappen als Renningenieur nicht auf Gianpiero Lambiase zurückgreifen: Ersatzmann ist aber ein alter Bekannter
(Motorsport-Total.com) - Gegen McLarens Pace ist für Weltmeister Max Verstappen am Freitag in Spielberg kein Kraut gewachsen, der Niederländer muss sich im zweiten Training des Tages Lando Norris und Oscar Piastri geschlagen geben, sortiert sich knapp über drei Zehntel hinter der Bestzeit als Dritter ein.

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Verstappen muss in Spielberg erstmals auf Gianpiero Lambiase verzichten Zoom
"Ich denke, insgesamt war es ein recht unkomplizierter Tag, wir hatten keine größeren Probleme", will Verstappen zwar grundsätzlich das Positive hervorherben: "Aber uns fehlt einfach ein wenig Pace, und das Auto hat sowohl im Short- als auch im Longrun zu starkes Untersteuern", lautet das erste Fazit des Red-Bull-Piloten: "Das ist etwas, das wir unbedingt in den Griff bekommen müssen."
Einfacher wird dieses Unterfangen für Verstappen am Wochenende allerdings nicht, muss er in Spielberg doch ausnahmsweise auf die eingespielte Zusammenarbeit mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase verzichten: Der Italiener fehlt aus persönlichen Gründen beim Großen Preis von Österreich.
Alonso, Räikkönen, Webber, Ricciardo: Rennie hat Erfahrung
Seine Rolle am Kommandostand und im Ohr von Verstappen übernimmt zumindest ein alter Bekannter: Simon Rennie fungiert am Wochenende als Renningenieur des Weltmeisters. Der Brite begann seine Formel-1-Karriere 2004 bei Renault als Dateningenieur von Fernando Alonso.

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Erfahrener Mann: Rennie mit Ricciardo, bei dessen erstem Sieg in Kanada 2014 Zoom
Später war er Renningenieur für Kimi Räikkönen bei Lotus, ehe er 2013 zu Red Bull wechselte, wo er zunächst mit Mark Webber und später mit Daniel Ricciardo zusammenarbeitete. Nach dem Abgang des Australiers wechselte Rennie in eine andere Position innerhalb des Teams in der Fabrik. Dank seiner verschiedenen Rollen in der Organisation ist er aber ein vertrautes Gesicht - auch für Verstappen.
Der lobt jedenfalls nach den Eindrücken am Freitag: "Bisher lief es mit Simon wirklich gut. Ich kenne Simon ja schon lange von der anderen Seite der Garage, wir arbeiten auch gemeinsam im Simulator. Und er bringt natürlich jede Menge Erfahrung mit", sagt Verstappen: "Heute war es wirklich sehr gut - er war sofort voll dabei, und es hat Spaß gemacht."
Red Bull geht aktuell davon aus, dass Lambiase zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am kommenden Wochenende wieder zurückkehren wird. Nach mehreren Beförderungen hat Lambiase längst eine übergeordnete Rolle im Team übernommen, die weit über die Arbeit an Verstappens Auto hinausgeht - was sein Fehlen für die Truppe aus Milton Keynes umso schmerzlicher macht...


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