• 25.08.2018 21:15

  • von Norman Fischer & Scott Mitchell

Verstappen befürchtet: Auch Racing Point außer Reichweite

Max Verstappen hat Sorge, dass mit dem aktuellen Paket selbst Racing Point nicht zu knacken sein wird, weil man mit einem Kompromiss-Set-up fahren muss

(Motorsport-Total.com) - Mit den Rängen sieben und acht hat Red Bull für das Rennen in Spa-Francorchamps (Formel 1 2018 live im Ticker) keine ideale Ausgangsposition. Ein erzwungener Set-up-Kniff könnte dem Team aber dabei helfen, noch ein paar Positionen gutzumachen. Red Bull fährt mit einem flacheren Heckflügel, der mehr Geschwindigkeit auf den Geraden bringt. Allerdings nimmt man dafür fehlenden Abtrieb in Kauf, der im zweiten Sektor wichtig wäre.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Esteban Ocon

Für Red Bull könnte es schwierig werden, Racing Point anzugreifen, glaubt man Zoom

Am Morgen hatte Red Bull eine steilere Variante gewählt, "aber damit waren wir im ersten und dritten Sektor zu langsam", sagt Daniel Ricciardo. Damit wäre man am Start und bei möglichen Restarts wohl nur ein Opfer, so kann man eventuell sogar nach vorne angreifen: "Ich denke nicht, dass wir eine andere Wahl gehabt hätten, als den flacheren Flügel zu nehmen. Ich denke, es ist das Richtige", so Ricciardo.

Dennoch hat Max Verstappen seine Zweifel, ob es damit noch für einen Podestplatz reicht. Lewis Hamilton und Sebastian Vettel sind ohnehin außer Reichweite, und selbst die Racing-Point-Fahrzeuge sind für den Niederländer eher nicht zu knacken. "Es ist nicht genug, um wirklich gegen Ferrari und Force India kämpfen zu können", fürchtet er.

Sind also selbst die pinken Renner des (nicht wirklich) Neueinsteigers zu stark? "Wir hatten wirklich Probleme, das Auto einzustellen", sagt der Niederländer. "Wir gehen Kompromisse zugunsten von Topspeed ein, aber selbst im Qualifying fehlte uns auf den Geraden etwas. Aber das ist das Beste, was wir tun konnten."

Red Bull muss also für ein gutes Ergebnis hoffen, dass etwas Außergewöhnliches passiert. Nun sollte man meinen, dass Regen dem Team helfen würde, doch weder in Ungarn noch in Spa sah man bei den Bedingungen gut aus. Zudem hat man durch den flacheren Flügel noch weitere Nachteile im Nassen, weil der entsprechende Abtrieb fehlt.

Die geringere Leistung des Motors sei laut Ricciardo dabei kein Vorteil: "Man sollte meinen, dass alles sanfter und gleichmäßiger einsetzt, aber das ist nicht immer der Fall. Wir haben häufig noch Probleme mit dem ersten Teil der Beschleunigung", so der Australier. "Ich sehe nicht, dass wir mit weniger Power in diesen Bedingungen besser dran sein sollten."

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