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Versöhnliches Rennen für Minardi
Patrick Friesacher kämpfte als 17. sich bis in das Ziel, Christijan Albers fiel mit Problemen am Getriebe vorzeitig aus
(Motorsport-Total.com) - Nach den vergangenen Tagen, die an Streitereien, Medienpräsenz und bissigen Kommentaren kaum zu überbieten waren, stand für das Minardi-Team auch noch ein Rennen an. Viel ausrichten konnte das Team im Rennen nicht, dies war schon im Vorfeld klar. Positiv ist, dass Patrick Friesacher sein selbst gesetztes Ziel erreichen konnte. Der Wolfsberger beendete seinen ersten Formel-1-Grand-Prix. Christijan Albers hingegen schied mit Getriebeproblemen aus.

© xpb.cc
Erfolg für Patrick Friesacher: Sein erstes Formel-1-Rennen beendete er als 17.
"Es war ein schwieriges Rennen, aber ich bin glücklich, meines ersten Grand Prix beendet zu haben, auch deshalb, weil wir diese Spezifikation nie zuvor getestet haben", so Friesacher. "Mit jeder Runde habe ich gespürt, dass ich zuversichtlicher wurde, auch wenn mir das Handling nicht unbedingt gelegen hat. Ich möchte mich bei meinen Jungs bedanken, die Großartiges geleistet. Sie haben das Auto auf die 2005er Regeln umgerüstet und mir geholfen, das Rennen zu beenden."#w1#
Probleme hatte Albers, schon vor dem Start des Rennens verlor er den zweiten Gang. Als er kurz vor dem ersten Boxenstopp auch noch den ersten Gang abschreiben musste, war das Aus unvermeidlich. "Den zweiten Gang habe ich in der Aufwärmrunde verloren, das machte am Start Probleme, weil ich vom Ersten gleich in den Dritten schalten musste", so der Niederländer.
"Von daher war das Rennen auch schwierig, denn es gibt hier einige Kurven, in denen man einen zweiten Gang bräuchte", fuhr er fort. "Dort habe ich dann immer Zeit verloren. Ich war froh, dass ich an Patrick dranbleiben konnte, auch wenn ich dieses Problem hatte, aber dann verlor ich auch noch den ersten Gang. Als ich in die Box kam, wusste ich, dass es wenig wahrscheinlich sein würde, dass ich sie wieder verlassen werde. Ich hoffe, dass ich in Malaysia mehr Glück haben werde."
Drei Ex-Minardi-Fahrer in den Punkten
"Es war gut, die Politik heute zurückzulassen und wieder mit dem Rennsport zu beginnen, zumal es der zehnte Grand Prix in Melbourne ist", begann Teamchef Paul Stoddart. "Die Veranstaltung bleibt wohl die beliebteste im Kalender. Mit Autos, die sie nie zuvor im Trockenen fuhren, und die in einer Art verändert wurden, wie es nie angedacht war, sollte man auch nicht die Leistung von Christijan und Patrick unterschätzen. Sie haben bei ihrem Debüt in der Formel 1 gezeigt, dass eine Zukunft in diesem Sport vor ihnen liegt."
"Heute belegten ehemalige Minardi-Fahrer die Ränge eins, drei und fünf - dies zeigt wiederholt, welchen Beitrag kleine und unabhängige Teams für die Formel 1 leisten", so der Australier weiter. "Leider war Christijans Rennen wegen eines Getriebeproblems kurz. Aber Patrick hat sich bin in das Ziel durchgekämpft, und das mit einem Auto, das von allen im Feld sicher am schwierigsten zu fahren war. Mein tiefster Dank gebührt allen Teammitgliedern, die ihre Professionalität in dieser schwierigen Woche zeigten, und den Australiern, für ihre Unterstützung für Minardi."

