Vergne glaubt an Toro Rosso: "Können noch besser werden"

Jean-Eric Vergne geht zuversichtlich in das zweite Rennwochenende der neuen Formel-1-Saison - Der Franzose glaubt, dass sich Toro Rosso in Malaysia steigert

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Saisonauftakt 2014 in Melbourne kann aus Sicht von Toro Rosso durchaus als gelungen angesehen werden. Erstmals seit dem Großen Preis von Südkorea im Jahr 2012 kam das Schwesterteam von Weltmeister Red Bull mit beiden Autos in die Punkte. Dabei lief laut Jean-Eric Vergne noch lange nicht alles optimal.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne durfte sich in Melbourne über Rang acht und vier Punkte freuen Zoom

"Ich denke, dass wir an diesem Wochenende noch besser sein können", verrät der Franzose vor dem Malaysia-Grand-Prix und erklärt: "Wenn man bedenkt, dass wir in Melbourne zum ersten Mal eine echte Rennsimulation gemacht haben, dann gibt es da viele kleine Dinge, die wir gelernt haben und die wir jetzt besser machen können."

Bei den Wintertests legte Toro Rosso lediglich 2.460 Kilometer zurück - Klassenprimus Mercedes spulte im gleichen Zeitraum mehr als die doppelte Distanz ab. Trotzdem hat es das Team aus Faenza geschafft, Vergne und Teamkollege Daniil Kwjat ein Auto hinzustellen, das eine komplette Renndistanz übersteht.

Zuverlässigkeit wird entscheidend sein

In Melbourne, wo am Ende nur 13 Autos im Endklassement zu finden waren, reichte das, um auf den Plätzen acht und neun zu landen. "Das Resultat in Australien war vielversprechend und ich glaube, dass es ein Zeichen dafür war, dass wir es noch besser können", so Vergne, der erwartet, dass die Reihenfolge in Malaysia ähnlich wie in Melbourne aussehen wird.

"Das bedeutet, dass es für uns schwierig werden wird, in die Punkte zu fahren, wenn sich die Zuverlässigkeit im ganzen Feld verbessert", erklärt Vergne und ergänzt: "Wir müssen daran denken, dass in Melbourne Fahrer wie Vettel und Hamilton mit Problemen ausgefallen sind. Aber wir werden hier trotzdem hart kämpfen."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Australien


Er selbst sei am Dienstag in Sepang angekommen und habe die Woche davor genutzt, um sich für das anspruchsvolle Rennen in Form zu bringen. Die Hitze von Malaysia könnte nicht nur für Vergne, sondern auch für sein Auto und vor allem den neuen Antrieb zum echten Härtetest werden. In Australien sahen von allen achten Autos mit Renault-Power lediglich Daniel Ricciardo und eben die beiden Toro-Rosso-Piloten die Zielflagge.

Neue Autos sind kein Problem

Andere Aspekte sollen dafür laut Vergne in Malaysia nur eine untergeordnete Rolle spielen. "Hier in Sepang wird das Benzin-Management deutlich einfacher sein als im Albert Park, wo der Spritverbrauch viel höher ist", erklärt der 23-Jährige. Als Fahrer habe man damit allerdings sowieso "nicht so viel zu tun. Es liegt hauptsächlich an den Ingenieuren."

"Ich glaube, alle werden sich schnell an diese neuen Autos gewöhnen." Jean-Eric Vergne

Generell seien die neuen Autos, die wegen des dünnen Sounds und der gewöhnungsbedürftigen Nasen in der Kritik stehen, sowieso nicht übermäßig schwierig zu handhaben: "Sie sind vielleicht etwas schwieriger zu fahren, weil man so viele Parameter kontrollieren muss, aber vom puren Fahren her gibt es kaum einen Unterschied." Daher prophezeit der Franzose: "Ich glaube, alle werden sich schnell an diese neuen Autos gewöhnen."