• 30.12.2004 14:11

  • von Marco Helgert

Veränderungen in Shanghai

Auf dem 'Shanghai International Circuit' werden 2005 viele Serien gastieren - Formel-1-Ticketpreise werden erhöht

(Motorsport-Total.com) - Die Premiere des China-Grand-Prix' in der abgelaufenen Saison ist gut gelungen, doch für das kommende Jahr planen die Veranstalter einige Neuerungen. Das Rennen in Shanghai hat dabei das Privileg, den Saisonabschluss zu bilden. Doch noch fürchten sich die Organisatoren um die Zuschauer. "Wir werden 2005 um den Kurs herum Zeltplätze anlegen", erklärte Yu Zhifei, Geschäftsführer des 'Shanghai International Circuit'. "Viele Besucher in diesem Jahr kamen, weil es etwas Kurioses war. Wir sind nicht sicher, ob sie im kommenden Jahr wiederkommen werden."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

In Shanghai sorgt man sich um einen Zuschauerschwund an der Strecke

Dabei steht im nächsten Jahr viel auf dem Veranstaltungsplan: Die Motorrad-WM wird zu Gast sein und auch die V8-Supercars aus Australien werden ein Stelldichein in Shanghai veranstalten. "Wir können gar nicht glauben, dass sie so schnell kommen. Was bisher nur am Bildschirm zu verfolgen war, wird bald direkt vor unseren Augen stattfinden", so Wang Wei, Chef der 'Oriental International Holdings'.#w1#

Auch abseits der Strecke soll der Motorsport zelebriert werden, so soll bei Shanghai ein Formel-1-Themenpark entstehen. Experten warnen jedoch, dass es mit dem Aufstieg Chinas als Formel-1-Gastgebernation schnell vorbei sein kann. Die Veranstalter planen, die Ticketpreise für den zweiten China-Grand-Prix anzuheben. 2004 kostete ein Tribünenticket zwischen 1.800 und 2.500 Yuan (160 bis 225 Euro), im kommenden Jahr werden die Preise um knapp zehn Prozent erhöht.

Chen Xiyao, Chef des 'Shanghai Auto Sport Research Centre', verteidigte die Entscheidung: "Die größte Fanbasis werden in der Zukunft die jungen Leute sein, beispielsweise Studenten", erklärte er. "Diese können sich die Tickets aber kaum leisten." Daher sollen die Preise für die Stehplätze auch unberührt bleiben. "Eine Lösung ist, die ohnehin teuren Karten noch teurer zu machen, die Stehplätze aber günstiger anzubieten."

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