• 07.07.2013 19:21

  • von Stefan Ziegler

Van der Garde: "Mein bisher bestes Rennen"

Caterham-Pilot Giedo van der Garde wertet seinen 18. Platz beim Großen Preis von Deutschland als Erfolg, auch wenn sein Teamkollege die Oberhand behielt

(Motorsport-Total.com) - Giedo van der Garde verlässt den Nürburgring mit einem Lächeln im Gesicht. "Das war mein bisher bestes Rennen", sagt der niederländische Rennfahrer nach dem 18. Platz beim Großen Preis von Deutschland, den er zwar hinter seinem Caterham-Teamkollegen Charles Pic, aber vor der direkten Konkurrenz um Max Chilton (Marussia) beendet hat. Und gerade Letzteres stimmt ihn zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde empfand das Rennen am Nürburgring als sein bisher bestes Zoom

Zumal sein Rennstall am Nürburgring "ein gutes Tempo" gezeigt hätte. "Das sah auf jeden Fall sehr vielversprechend aus", meint van der Garde. Er fügt hinzu: "Ich denke, mir ist beim Handling der Reifen ein guter Schritt nach vorn gelungen. Und vor allem der erste Rennabschnitt hat viel Spaß gemacht. Wir haben uns mit Toro Rosso und den Williams duelliert. Es war ein gutes Rennen."

Völlig rund sei es aber nicht gelaufen, berichtet der Caterham-Pilot. Er sagt: "Zwei Runden vor Schluss waren meine Reifen komplett hinüber. Charles hat bei den Hinterreifen einen kleinen Vorteil. Er kommt einfach länger mit ihnen aus. Abgesehen davon hatten wir ein gutes Tempo, würde ich sagen." Das ist Ansichtssache, wenn man die Funksprüche von Jenson Button (McLaren) bedenkt.


Fotos: Caterham, Großer Preis von Deutschland


Der Ex-Champion hatte sich in der Schlussphase des Rennens über die zu überrundenden Fahrer und die Verkehrslage auf der Strecke beklagt. Van der Garde zeigt Verständnis für diese Haltung, merkt aber an: "Andererseits muss man schon auch respektieren, dass auch wir um Positionen kämpfen. Wir tragen ja ebenfalls ein Rennen aus." In diesem Fall habe er mit Teamkollege Pic gekämpft.

"Ich hatte jedoch den Eindruck, dass ich ihn (Button; Anm. d. Red.) recht zügig vorbeigelassen und nicht so sehr aufgehalten habe. Heute habe ich überhaupt jeden ganz einfach vorbeigelassen, ohne dass es Probleme gegeben hätte", sagt van der Garde. Er fügt hinzu: "Natürlich wären wir gern so schnell wie er, denn dann kämen wir erst gar nicht in die Verlegenheit, überrundet zu werden..."