Van der Garde: "Es gibt vieles, was dich vom Fahren ablenkt"
Caterham-Pilot Giedo van der Garde über das Leben abseits der Rennstrecke, das einem Formel-1-Fahrer "natürlich" auch einige Opfer abverlangt
(Motorsport-Total.com) - Endlich ein Formel-1-Fahrer! Aber ist das Leben als Motorsport-Promi wirklich so, wie man es sich immer vorgestellt hat? "Im Prinzip ja", meint Caterham-Pilot Giedo van der Garde. Der Niederländer zählt seit dieser Saison zur Riege der Grand-Prix-Fahrer. Für ihn habe der Aufstieg in die Formel 1 aber keinen "Schock" oder dergleichen dargestellt. Dafür sei der Motorsport insgesamt zu professionell.

© xpbimages.com
Giedo van der Garde ist begeistert von seinem Leben als Formel-1-Rennfahrer Zoom
Kein Wunder: Schon in den Nachwuchsklassen werden die Stars von morgen auf ihre Zukunft im Rampenlicht vorbereitet. "Ich bin schon so lange im Umkreis der Formel 1 und im Motorsport unterwegs, um zu wissen, wie es in dieser Welt zugeht", erklärt van der Garde. "Als GP2-Fahrer war ich zudem bereits ein Teil des Teams. Mir war daher bekannt, was ein Fahrer alles zu tun hat."
Medientermine, Auftritte für Sponsoren, die Arbeit mit den Ingenieuren. Der Stundenplan eines Formel-1-Piloten ist recht voll. "Und es gibt vieles, was dich vom reinen Fahren ablenkt", sagt van der Garde bei 'Formula1.com'. "Dadurch, dass ich ein bisschen älter bin und eine breitere Perspektive habe, komme ich aber gut damit klar. Die Formel 1 erfordert natürlich einige Opfer von dir, ganz klar."
Doch ein Formel-1-Fahrer zu sein rechtfertige diese Opfer "zu einhundert Prozent", meint der Caterham-Pilot. Er erklärt: "Jeder, der sagt, das ist es nicht wert, ist entweder dumm oder hat seine Träume bereits wahrgemacht. Du bist schließlich einer von nur 22 Piloten, die in Rennen auf der ganzen Welt fahren, vor einem Millionenpublikum, in einem der schnellsten Fahrzeuge überhaupt."

