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  • 02.11.2013 20:33

  • von DIeter Rencken & Dominik Sharaf

Chilton befürchtet: Bald mehr Rookie-Stolperfallen

Der Marussia-Pilot sieht sich in einer guten Position für eine Vertragsverlängerung und glaubt, dass sich die Teams 2014 eher Technik als Piloten zuwenden

(Motorsport-Total.com) - Marussia scheint zum Saisonende von Caterham abgehängt worden zu sein - also blicken Jules Bianchi und Max Chilton lieber voraus auf das kommende Jahr. Während der Franzose seinen Vertrag schon in der Tasche hat, muss sein derzeitiger Teamkollege noch an den Verhandlungstisch. Die Zeichen stehen auf Einigung - auch weil der Brite einen reichen Vater hat. "Man hat ja einen Manager, der sich umsieht. Es ist nicht mein Job, für einen besseren Kontrakt zu sorgen", so Chilton am Samstag in Abu Dhabi.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton könnte auch 2014 wieder für Marussia rasen Zoom

Er berichtet von "Gesprächen" und einer bevorstehenden Einigung. Gerne hätte der 22-Jährige bis zum Saisonende Gewissheit: "Speziell in den vergangenen zwei Wochen hat sich auf dem Fahrermarkt und bei den Budgets einiges getan", weiß Chilton und spielt damit auf Personalien wie Daniil Kwjat und die Finanzprobleme der Lotus-Mannschaft an. Ein gutes Zeichen: In das 2014er Projekt von Marussia scheint er ebenso stark eingebunden wie Bianchi, allerdings hinkt die Truppe offenbar mal wieder hinterher.

Über die Planungen für die Turboära sagt der Youngster: "Wir haben bis zum Rennen in Indien nicht miteinander gesprochen. Unsere Aerodynamiker haben mir einige Fragen gestellt, was ich für das kommende Jahr erwarte und mir gesagt, wie das Auto aussehen wird." Details verschweigt Chilton mit Ausnahme von Änderungen am Lenkrad. Er ist froh, den Sprung in die Formel 1 bereits ein Jahr vor der großen Regelnovelle geschafft zu haben. "Es wird nächstes Jahr für Neulinge schwieriger."

Grund dafür sei, dass die Teams sich mehr auf technische Belange konzentrieren und sich weniger den Piloten widmen könnten: "Nicht, dass ich es einfach gehabt hätte", überlegt Chilton, "aber 2014 sind die Teams mit Sicherheit damit beschäftigt, ihre Zeit mit der Entwicklung von Dingen zu verbringen, die es in der Formel 1 zuvor nie gab." Bianchi, der sich von einem Fabrikbesuch mehr Klarheit erhofft, stimmt zu: "Ich weiß noch nicht so viel. Aber niemand kann ja so genau sagen, was passieren wird."