Valtteri Bottas & Sebastian Vettel: Nur einmal wurde es haarig...

Valtteri Bottas hatte mit den Angriffen von Sebastian Vettel kein großes Problem, nur einmal kam ihm der Heppenheimer etwas zu nah...

(Motorsport-Total.com) - Man wolle da sein, wenn Mercedes oder Ferrari patzt, hatte Valtteri Bottas nach dem gestrigen Qualifying erklärt. Und er war da: Weil Sebastian Vettel nach seinem Ausritt und dem Flügelwechsel plötzlich hinter dem Williams auftauchte, war für den Finnen die Chance gekommen, Ferrari zu schlagen. Alles, was er tun musste, war, den viermaligen Weltmeister 17 Runden lang hinter sich zu halten.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas, Sebastian Vettel

Selten hatte Sebastian Vettel gegen Valtteri Bottas eine Angriffschance Zoom

Eigentlich sollte man meinen, dass der Malaysia-Sieger mit dem reifenmordenden Williams kurzen Prozess macht, doch Bottas wehrte sich - auch dank seines schnellen Top-Speeds - gegen den Deutschen und konnte Rang vier tatsächlich ins Ziel retten: "Von meiner Seite der Garage aus können wir glücklich mit dem sein, was wir erreicht haben", jubelt er nach dem Rennen. "Es war positiv, dass wir im Rennen näher an Ferrari und Mercedes dran waren als zuletzt in China. Natürlich gibt es noch viel zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg."

Mit seinem Zweikampf gegen Vettel hat Bottas bewiesen, dass er im Paket mit seinem Auto eine schwierig zu knackende Nuss ist. "Ich habe einfach alles Mögliche gemacht, um ihn hinter mir zu halten: gut am Kurvenausgang sein und versuchen, ihn in den Kurven zu stören", erklärt der Finne sein Geheimnis. "Und jeder Schub vom Motor war wichtig. Ich bin sehr zufrieden, dass ich ihn hinter mir halten konnte."

Im Grunde sah es von außen sogar ziemlich einfach aus. Durch seine Taktik hatte der Ferrari eigentlich nie wirklich eine Angriffschance. Nur einmal wurde es aus Vettel-Sicht richtig knapp, als er in Kurve 1 beinahe in das Heck seines Kontrahenten rauschte: "Er hat einfach ein bisschen zu spät gebremst", erklärt Bottas die Szene. "Ich hatte im vergangenen Jahr eine ähnliche Situation mit Kimi; das kann passieren. Glücklicherweise war links ein bisschen Platz."

Auch gegen Ende kam der Heppenheimer nicht wirklich in den Genuss großer Angriffsversuche, obwohl der Williams mit zunehmender Renndauer immer schlechter auf den Reifen wird. "In den ersten drei Runden auf dem Höhepunkt der Reifen können wir mithalten, danach verlieren wir immer mehr Performance aus den Reifen. Und dann werden unsere Probleme größer. Und dann verschleißen wir die Reifen mehr", erklärt der Williams-Pilot.

Aufgrund der weniger werdenden Traktion hatte er besonders in den Kurven 1 und 2 sowie 8 und 10 zu kämpfen, einen guten Ausgang zu erwischen. "Es ist die kombinierte Traktion, wenn wir immer noch lenken. Das ist unser Schwachpunkt", sagt er. Doch am Ende durfte sich Bottas über Rang vier und zwölf verdiente Zähler freuen - als Ausgleich zu seinem Teamkollegen Felipe Massa, der weniger Glück hatte, als von hinten jemand angerauscht kam...

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