Valencia: Übung für den "Ernstfall Formel 1"
Noch ist die Strecke nicht Formel-1-tauglich und kein Vertrag unterschrieben, aber in Valencia schielt man schon auf die "Königsklasse des Motorsports"
(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Auftaktrennens der GP2-Serie war vergangenes Wochenende in Valencia hoher Besuch zugegen, neben Giancarlo Fisichella (der ein eigenes Team hat) waren auch Renault-Teamachef Flavio Briatore und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vor Ort, der den Organisatoren nicht ohne Grund zwei Tage über die Schultern schaute - der Brite verhandelt über eine Aufnahme der Rennstrecke in den Rennkalender der Formel 1.
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Die GP2 gastierte am Wochenende in Valencia vor 52.500 Zuschauern
David Serra, Sportminister von Valencia, zeigte sich mit der Veranstaltung zufrieden: "Es war ein Risiko, aber da 52.500 Zuschauer an die Strecke gekommen sind, war es die Sorgen wert. Für Valencia ist diese Art von Veranstaltung absolut lohnenswert."#w1#
In den kommenden Wochen will Ecclestone einen Vertrag mit den Streckenbetreibern aushandeln, nachdem er sich mit der Auftaktveranstaltung der GP2 zufrieden gezeigt hat: "Was wir hier haben, ist sehr gut." Serra meinte nach dem Ende des Events: "Die GP2 ist der Warteraum für die Formel 1 sowohl für Fahrer als auch für Teams. Sie alle klopfen an die Türe - wir tun das ebenso."
Um die Strecke Formel-1-tauglich zu bekommen, wir das Layout mit breiteren Kurven, einer neuen Geraden und zwei Haarnadelkurven überarbeitet, die Infrastruktur aufgebessert: "Wir haben uns entschieden, einer möglichen Aufnahme in den Formel-1-Kalender vorzuarbeiten", so Streckenchef Eduardo Nogues. "Die Formel 1 ist der Maßstab für jeden Streckenbetreiber und ein Traum für alle Rennfans von Valencia."
"Jetzt ist es an der Zeit, Ecclestone und allen in der Formel 1 Involvierten zu zeigen, dass Valencia ein Rennen austragen möchte", so Nogues weiter. Gerüchten zufolge soll sich Ecclestone mit Francisco Camps, dem Präsidenten von Valencia, mündlich darauf verständigt haben, dass es 2009 soweit sein wird. Ecclestone hingegen gibt sich noch bedeckt: "Ich sage nie zu etwas 'Nein'. Lasst uns aber noch abwarten."
