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  • 18.06.2010 14:29

  • von Roman Wittemeier

Valencia: Massa will Wiedergutmachung

Felipe Massa will das Montréal-Wochenende schnell abhaken und blickt optimistisch auf Valencia: Enttäuscht auch vom brasilianischen Fußball

(Motorsport-Total.com) - Für Felipe Massa gab es während des Montréal-Wochenendes nicht viel Spaß, weil der Ferrari-Pilot nach vielen ruppigen Zweikämpfen mehrfach einen neuen Frontflügel abholen musste. Am Ende des Kanada-Trips stand Platz 15. Es folgte gleich nach der Rückkehr nach Europa die nächste Enttäuschung. "Ich habe das erste WM-Spiel meiner Brasilianer angeschaut. Davon hatte ich mir mehr erwartet. Das war nicht wirklich brasilianisch, aber wenigstens haben sie gewonnen", urteilt der Fußballfan.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa musste 2009 in Valencia wegen seines Ungarn-Unfalls aussetzen

"Wir haben mit der Elfenbeinküste und Portugal noch zwei schwere Brocken vor uns", sagt Massa mit Blick auf den Spielplan seiner Lieblingsmannschaft. "Ich hatte von der Mannschaft mehr erwartet, genauso gilt es aber auch für mein Wochenende in Kanada. Es war einfach übel", blickt der Braslianer auf der Ferrari-Internetseite noch einmal auf die Montréal-Ereignisse zurück. "Immerhin war unser Auto besser als in Istanbul. Auf dieser Grundlage dürfen wir für Valencia optimistisch sein."#w1#

Ferrari legt für den Grand Prix von Europa noch einmal kräftig nach. Eine regelrechte B-Version des F10 soll den Sprung nach vorne ermöglichen. Außerdem stimmt Massa die Tatsache zuversichtlich, dass er bei seinem bislang einzigen Auftritt in Valencia (2008) siegte. "Es wäre schön, wenn wir dieses Mal wieder eine Chance auf ein solches Ergebnis haben könnten."

Vor der Reise nach Spanien gibt es für den brasilianischen Piloten noch Arbeit und Vergnügen. Am kommenden Wochenende verbringt Massa einige Tage in seiner Wohnung in Monaco. "Zum Fußball gucken", wie er ankündigt. Zuvor wird das neue Ferrari-Paket jedoch intensiv im Simulator ausprobiert. "Das mache ich gern, denn es ist wirklich mit Testtagen auf einer realen Strecke vergleichbar", so der 29-Jährige.

"Man fährt vom Morgen bis in den späten Nachmittag. Man beginnt mit dem Setup des Vorjahres und spielt dann viele Varianten durch. Sogar das neue Aerodynamikpaket können wir simulieren und über Funk bin ich mit meinem Renningenieur verbunden", malt Massa ein Bild von der Arbeit im virtuellen Auto. "In Valencia will ich Wiedergutmachung für die Enttäuschung aus Kanada. In der aktuellen Formel 1 ist derzeit alles möglich. Ich bin sicher, dass ich um die Toppositionen mitkämpfen werde."