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  • 13.09.2008 16:14

Unzufriedenheit im BMW Sauber F1 Team

Im verregneten Monza-Qualifying hatten sich Nick Heidfeld und Robert Kubica mehr erhofft als die Startplätze zehn und elf

(Motorsport-Total.com) - Das komplette Qualifying zum Großen Preis von Italien auf dem Respekt einflößenden Hochgeschwindigkeitskurs von Monza fand auf nasser Strecke statt, was zu einer exotischen Startaufstellung führte. Robert Kubica verpasste den Sprung ins Top-10-Qualifying um 21 Tausendstelsekunden und wurde Elfter. Nick Heidfeld schaffte es in die turbulente Schlussphase, haderte dann aber mit der Reifenhaftung und belegte Platz zehn (+2,351 Sekunden).

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld hatte auf dem frischen Reifensatz mit mangelnder Haftung zu kämpfen

"Das Qualifying lief unter diesen schwierigen Bedingungen zunächst ziemlich gut für mich", so Heidfeld. "Aber nachdem ich im Top-10-Qualifying war, hatte ich mir mehr davon versprochen. Die letzten Runden waren enttäuschend. Anstatt mehr hatte ich immer weniger Grip. Wir müssen jetzt analysieren, woran das lag."#w1#

"Wir hatten heute ein wenig Pech, denn der Abstand zu Position zehn und damit zum dritten Qualifying war denkbar knapp", so Kubica. "Wir haben zu Beginn der zweiten Session einen neuen Satz Reifen aufgezogen. Unser Plan war es, keinen Boxenstopp zu machen. Es dauert in der Regel zwei bis drei Runden, um die neuen Reifen zum Arbeiten zu bringen."

"Wir hatten heute ein wenig Pech." Robert Kubica

"Die Strecke trocknete nach den ersten Runden ab, jedoch begann es dann stark zu regnen. Deshalb war ich nicht in der Lage, meine Rundenzeit weiter zu verbessern. Herzlichen Glückwunsch an Toro Rosso und Sebastian Vettel zur ersten Pole Position!"

"Das war heute das turbulenteste Qualifying, an das ich mich erinnern kann", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Unter diesen schwierigen Wetterbedingungen war es ein Lotteriespiel. Gratulation an Sebastian Vettel und Toro Rosso, die unter diesen Umständen eine hervorragende Leistung gezeigt haben."

"Das war heute das turbulenteste Qualifying, an das ich mich erinnern kann." Mario Theissen

"Schaut man auf das Klassement, dann finden sich einige Favoriten ungewohnt weit hinten wieder. Und auch wir sind natürlich mit den Startpositionen zehn und elf nicht zufrieden. Es kam heute darauf an, zum richtigen Zeitpunkt mit warmen Reifen eine freie Runde zu erwischen. Das hat bei uns nicht geklappt."

Willy Rampf, Technischer Direktor: "Nach unserer starken Vorstellung gestern im Trockenen sind wir von den Startpositionen zehn und elf natürlich enttäuscht. Robert hat den Sprung ins dritte Qualifying nicht geschafft, weil es gegen Ende des zweiten Teils stärker regnete. Die Startaufstellung sieht ziemlich anders aus als üblich, also können wir morgen mit einem spannenden Rennen rechnen. Natürlich muss man nun abwarten, wer auf welche Strategie gesetzt hat."


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis von Italien, Samstag