• 11.07.2003 13:32

  • von Marcus Kollmann

Unterstützung für Silverstone

Paul Stoddart schlägt sich auf die Seite der Silverstone-Befürworter und glaubt die Hintergründe für die jüngste Kritik zu kennen

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone ist Silverstone eine der wenigen Rennstrecken im aktuellen Kalender die ihm regelmäßig Kopfschmerzen bereiten. Anlässlich der verstärkt zu vernehmenden Kritik seitens des Engländers in den letzten Wochen, könnte man meinen, dass Silverstone für ihn das Enfant terrible unter allen Kursen ist.

Titel-Bild zur News: Startaufstellung in Silverstone 2002

Stoddart hält Silverstone nicht für die schlechteste Rennstrecke

Einer der die Worte Ecclestones nachvollziehen kann, nicht aber unbedingt mit der Härte der Ausdrucksweise des 72-Jährigen übereinstimmt, ist Minardi-Teamchef Paul Stoddart.

"Das Rennen in Silverstone", so erklärte der Australier kürzlich gegenüber 'ITV', "ist das Herz der Formel 1. Ich denke, dass wir dort jedes Jahr ein fantastisches Rennen zeigen und es ist keinesfalls das Schlechteste aber auch nicht das Beste."

Den wahren Grund für Ecclestones Kritik hat Stoddart im Nationalstolz des Engländers ausgemacht: "Ich glaube, dass Bernie stolz wäre, wenn er allen anderen Silverstone als die Strecke schlechthin präsentieren könnte. Dazu sind seiner Meinung nach aber große Investitionen notwendig.

Auch wenn Stoddart selbst nicht daran glaubt, dass auf Grund neuer im Fernen und Mittleren Osten entstehenden Rennstrecken der Heim-Grand Prix vieler englischer Teams schon bald nicht mehr im Rennkalender vertreten sein wird, so besteht diese Gefahr grundsätzlich. Sollte es tatsächlich dazu kommen, so wäre das laut Paul Stoddart "ein trauriger Tag für den Motorsport".