Ungünstiges Boxenstopp-Fenster kostet Toyota Punkte

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team zeigte beim Großen Preis von Italien eine schwankende Vorstellung. Teilweise mischten die beiden Piloten weit vorn in den Punkte-Rängen mit, dann hatte man keine Chance und musste sich der Konkurrenz auf der Strecke geschlagen geben, wohingegen man noch Minuten vorher starke Überholmanöver zeigen konnte. Am Ende belegten Timo Glock und Jarno Trulli die Positionen elf und 13.

© xpb.cc

Timo Glock drehte sich auf der Jagd nach Fernando Alonso

"Alles in allem war dies heute einfach ein ziemlich schwieriger Tag für uns", so Glock. "Ich bekam einen guten Start hin, aber ich verlor bald ein paar Sekunden, als ich versuchte, Alonso zu überholen und mich dabei drehte. Es war zu Anfang sehr schwierig, durch all die Gischt etwas zu sehen, als die Strecke am feuchtesten war."#w1#

"Es fiel schwer zu attackieren, aber ich schaffte es, ein paar Manöver zu vollführen. Der zusätzliche Boxenstopp kostete uns die Chance, um Punkte zu fahren. Es ist natürlich eine Schande, dort ins Ziel zu kommen, wo wir ins Ziel gekommen sind. Aber wir hatten sehr viel Pech und unsere Geschwindigkeit zeigt, dass wir in den kommenden Rennen erneut punkten können."

"In den feuchten Bedingungen zu Beginn war ich auf den Reifen für starken Regen gut unterwegs", erzählt Trulli. "Wir hatten jedoch mit der Strategie kein Glück, denn die Timings waren heute nicht auf unserer Seite. Als ich zu meinem Boxenstopp rein kam, war es noch fünf Runden zu früh für Standard-Regenreifen. Dies bedeutete, dass ich kurze Zeit später erneut an die Box kommen musste. Da verloren wir alles."

"Später war ich nicht so konkurrenzfähig, da ich herum rutschte. Es war heute also nicht unser Tag. Wir hatten jedoch erwartet, dass dies ein schwieriges Rennen werden würde, die nächsten paar Rennen könnten für uns besser laufen. Ich bleibe aus diesem Grund optimistisch, denn wir können noch eine Menge Punkte holen und die Saison war bisher gut."

"Heute hat jeder sein Bestes gegeben, aber das Wetter hat uns nicht geholfen", so Teamchef Tadashi Yamashina. "Wir qualifizierten uns gut und waren auf einer Ein-Boxenstopp-Strategie unterwegs. Unglücklicherweise waren wir im exakt falschen Fenster, denn die Teams, die zwei Stops vollführten, und die Teams auf einer längeren Ein-Boxenstopp-Strategie konnten beide ihre Boxenstopps besser planen."

"Wir waren jedoch im ersten Abschnitt des Rennens auf den extremen Regen-Reifen sehr schnell, die Fahrer waren gut unterwegs und die Leistung des Autos war ebenfalls gut. Aber es gab nicht viel, was wir heute hätten mehr tun können. Gratulation an Toro Rosso zu ihrem ersten Sieg in der Formel 1. Nun müssen wir schauen, dass wir in den verbleibenden Rennen des Jahres besser abschneiden."