Unauffällige Vorstellung von MF1 Racing in Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Schlappe 6,5 Sekunden fehlten Christijan Albers am Ende des heutigen Rennens in Malaysia auf den vor ihm klassierten Vitantonio Liuzzi, doch MF1 Racing konnte der Scuderia Toro Rosso auch heute bei weitem nicht das Wasser reichen - Liuzzi war schließlich nach einem Reparaturstopp schon in der ersten Runde von Beginn an in eigentlich aussichtsloser Position. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Russen weiterhin zwischen der Scuderia Toro Rosso und Super Aguri liegen.

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Albers und Monteiro waren heute in Malaysia lange ähnlich schnell unterwegs

"Wir hatten am Start Pech", sagte Albers, "denn Tiago (Monteiro; Anm. d. Red.) und ich wurden ein paar Runden lang aufgehalten. Danach steckten wir wieder im Verkehr fest, also konnten wir unsere Pace nicht aufdecken. Das war unglücklich, aber es war immerhin schön, endlich mal ein Rennen ohne technische Probleme zu beenden. Meine Crew hat einen großartigen Job gemacht. Ich denke, dass in zwei Wochen in Australien ein noch besseres Resultat möglich sein sollte."#w1#

Monteiro zog seine beiden Stopps jeweils vor

Monteiro berichtete von einem "schwierigen" Rennen, "denn ich steckte anfangs hinter langsameren Autos fest, weshalb mich meine Ingenieure früher als geplant zum ersten Stopp holten. Ich dachte wirklich, dass ich an den Vorderleuten vorbeikommen könnte, aber das war schwierig, weil ich auf den Geraden zu langsam war. Besonders frustriert war ich, als ich mit den frischen Reifen wieder im Verkehr hing und keine schnellen Zeiten fahren konnte, aber so ist das nun mal, schätze ich", seufzte er.

Und weiter: "Wir kamen beim zweiten Mal wieder früh an die Box, was eine gute Entscheidung war, denn so konnte ich in diesem Stint wenigstens ein paar schnelle Runden drehen. Allerdings war mein Rennen da schon so gut wie gelaufen. Ich kann nicht sagen, dass ich mich über den 13. Platz freue, aber ich möchte jedenfalls dem Team zu einer guten Leistung gratulieren. Die Boxenstopps waren nämlich sauber und schnell und die Zuverlässigkeit stimmte ebenfalls", gab der Portugiese zu Protokoll.

Teamchef Colin Kolles zeigte sich "zufrieden, dass wir die Zuverlässigkeit jetzt im Griff haben, was ein positives Zeichen ist. Unsere Pace war auch nicht so schlecht, wenn man sie mit dem Vorjahr vergleicht. Außerdem wurden wir gegen Ende hin immer schneller, woran man sieht, dass wir uns laufend verbessern. Wir müssen über das Auto aber noch viel lernen, denn es gibt noch viel Spielraum, weiteres Potenzial aufzudecken", so der Deutsche.

Albers und Monteiro am Start ohne Launch-Control

Sportdirektor Adrian Burgess freute sich einerseits über die doppelte Zielankunft, bemängelte aber auch ein paar kleinere Pannen: "Wir waren gezwungen, mit beiden Autos manuell ins Rennen zu starten, was unser Resultat im Nachhinein betrachtet stark beeinflusst hat. So steckten wir nach dem Start hinter langsameren Autos fest, so dass uns auch die starke Pace am Ende des Rennens nichts mehr brachte", meinte er achselzuckend.

"Beide Fahrer lieferten wieder einmal brillante Rennen ab", hatte er wenigstens Lob für Albers und Monteiro über. "Die Boxenstopps, die Autos und alles andere machten keine Schwierigkeiten - der Rest des Rennens war okay. Wir müssen nur noch an den Zuverlässigkeitsproblemen mit dem Antriebsstrang arbeiten und unsere Starts einigermaßen hinbekommen. Wir wissen, was wir zu tun haben, und wir bekommen für Melbourne einige neue Teile."