Für vier Millionen Euro: Schumacher-Uhren erfolgreich versteigert

Armbanduhren aus dem persönlichen Besitz von Formel-1-Superstar Michael Schumacher haben bei einer Versteigerung vier Millionen Euro Erlöse erzielt

(Motorsport-Total.com) - Fast sein ganzes Leben lang ist Michael Schumacher im Motorsport "gegen die Uhr" gefahren. Nun hat das bekannte Auktionshaus Christie's in Genf in der Schweiz acht Armbanduhren aus der persönlichen Sammlung von Schumacher versteigert. Der Gesamterlös betrug umgerechnet etwas mehr als vier Millionen Euro.

Titel-Bild zur News: Die Hände von Michael Schumacher mit einer Armbanduhr in der Formel-1-Saison 2007

Die Hände von Michael Schumacher mit einer Armbanduhr in der Formel-1-Saison 2007 Zoom

Den höchsten Wert erzielte eine Uhren-Sonderanfertigung vom Typ "F.P. Journe Vagabondage", die Schumacher einst von seinem früheren Ferrari-Teamchef Jean Todt erhalten hat. Eine Gravur verweist auf Weihnachten 2006, also auf die Zeit unmittelbar nach Schumachers erstem Rücktritt aus der Formel 1 nach sieben WM-Titelgewinnen. Für rund 1,5 Millionen Euro fand diese Uhr einen neuen Besitzer.

Ein weiteres Todt-Geschenk an Schumacher, eine "Audemars Piguet Royal Oak", wurde für 425.000 Euro versteigert. Anlass für diese Uhr waren die sechs WM-Titel Schumachers am Ende der Formel-1-Saison 2003 gewesen.

Eine "Rolex Daytona" aus dem Zeitraum 1970 bis 1972 erzielte knapp über 320.000 Euro. Gleich fünf Uhren vom Typ "F.P. Journe ruthenium" landeten im Set bei einem Bieter, der dafür insgesamt 1,7 Millionen Euro entrichtete.

Remi Guillemin als Uhren-Chef bei Christie's zeigt sich zufrieden: "Diese Ergebnisse unterstreichen die Leidenschaft internationaler Sammler für außergewöhnliche Uhren. Wir bedanken uns herzlich bei der Familie Schumacher dafür, dass sie uns diese Besitztümer von Michael Schumacher überlassen hat."

Cyberattacke verhindert zunächst die Auktion

Die Armbanduhren aus der Schumacher-Sammlung wurden im Rahmen einer Uhren-Versteigerung angeboten, die eigentlich bereits am Montag (13. Mai) hätte stattfinden sollen. Eine Cyberattacke auf das Auktionshaus jedoch machte die Verschiebung auf Dienstag notwendig. Die Folgen sind immer noch sichtbar: Selbst am Donnerstag (16. Mai) waren noch nicht wieder alle Online-Präsenzen von Christie's voll zugänglich.

In der Vergangenheit sind immer wieder Schumacher-Sammlerstücke versteigert worden, darunter getragene Rennausrüstung wie Overalls, Handschuhe und Helme oder komplette Rennautos wie ein Benetton B191 aus der Formel-1-Saison 1991, mit dem Schumacher seine ersten WM-Punkte erzielte. Selbst eine Dose mit Abgasen seines Formel-1-Ferrari von 1998 kam schon unter den Hammer - für den guten Zweck.

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