• 23.03.2008 10:50

  • von Fabian Hust

Überglücklicher Kubica macht Schwachstellen aus

Nach seinem bisher besten Ergebnis in der Formel 1 sieht Robert Kubica noch Schwachstellen, die es am BMW Sauber auszumerzen gilt

(Motorsport-Total.com) - Beim ersten Rennen der Saison in Melbourne war das Glück auf der Seite von Nick Heidfeld und Teamkollege Robert Kubica hatte etwas Pech, beim zweiten Rennen in Malaysia lief es umgekehrt. So war es diesmal der Pole, der sich für das BMW Sauber F1 Team den zweiten Rang sichern konnte - das bisher beste Ergebnis in der Karriere des Rennfahrers.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica: Geschafft und überbglücklich...

"Dies ist meiner Meinung nach ein fantastisches Ergebnis für das Team", so Kubica, der in Australien aus der ersten Reihe gestartet war, das Rennen jedoch nicht beenden konnte. "Wir haben nun den zweiten zweiten Rang in Folge geholt. Nach dem unglücklichen Großen Preis von Australien ist es mir nun endlich gelungen, nach Monza 2006 wieder auf das Podium zu kommen. Ich bin für mich selbst und für das Team sehr glücklich."#w1#

"Ich hatte keinen guten Start, da ich etwas durchdrehende Räder hatte." Robert Kubica

Dabei hatte das Rennen in Sepang für den 23-Jährigen alles andere als optimal begonnen: "Ich hatte keinen guten Start, da ich etwas durchdrehende Räder hatte, was die Beschleunigung negativ beeinflusste. Es ging aus diesem Grund zwischen Trulli und Nick sehr knapp zu. Beim Anbremsen der ersten Kurve verlor ich beinahe das Auto, aber sie berührten sich und ich schaffte es, sie zu überholen."

"Ich versuchte dann, ein konstantes Tempo anzuschlagen. Wir wussten, dass wir mit Ferrari nicht mithalten können, aber wir machten weiterhin Druck. Als ich dann sah, dass Heikki nach dem zweiten Boxenstopp 17 Sekunden hinter mir lag, entschieden wir uns, die Drehzahl zurückzunehmen und den Motor für das kommende Rennen frisch zu halten."

"Ich fühlte mich alles andere als gut." Robert Kubica

Nicht nur die Technik wurde im Rennen angesichts der heißen Temperaturen hart ran genommen, auch Kubica selbst litt heute so sehr wie selten zuvor: "Ich fühlte mich alles andere als gut. Ich war ein wenig krank und es fiel mir schwer, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund ließ ich es am Ende locker angehen."

Obwohl das BMW Sauber F1 Team stark in die neue Saison gestartet ist, sieht Kubica auf die Mannschaft noch viel Arbeit zukommen: "Zunächst einmal denke ich, dass wir über unser Tempo schon glücklich sein können. Zu Beginn der Saison sah es nicht so gut aus. Es fiel allen schwer zu sehen, wo wir standen."

"Uns mangelt es noch etwas an Höchstgeschwindigkeit, dies sorgt für harte Rennen, denn wir müssen in den Kurven alles geben. Auf den Geraden verlieren wir einen Teil des Vorsprungs, in den Rennen ist es aus diesem Grund auf die lange Distanz gesehen für die Reifen nicht einfach."