• 07.04.2005 23:11

Über 1.700 Testkilometer für Toyota in Barcelona

An den vergangenen zwei Testtagen lief für Toyota nicht alles reibungslos, alles in allem konnte man dennoch positiv Bilanz ziehen

(Motorsport-Total.com) - Mehr als 1.700 Kilometer spulte das Toyota-Team an zwei Testtagen in Barcelona ab, obwohl einige technische Probleme aufgetreten sind. Dennoch konnte man heute bei der Abreise zufrieden Bilanz ziehen, zumal Jarno Trulli in 1:14.231 eine überaus konkurrenzfähige Zeit hinlegte und damit den zweiten Platz der vorläufigen Wochenwertung belegt.

Titel-Bild zur News: Defekter Toyota bei Testfahrten

Toyota blieb in Barcelona nicht ohne Probleme, kam aber auf viele Kilometer

"Es war ein guter Tag mit mehr als 100 Runden", freute sich der Zweite von Malaysia und Bahrain. "Heute Vormittag habe ich verschiedene Setups für den Grand Prix von Spanien hier im Mai ausprobiert. Am Nachmittag haben wir uns dann auf Reifentests konzentriert. Ich musste allerdings eine halbe Stunde früher als geplant aufhören, weil mein Nacken sehr steif war, aber Ricardo (Zonta; Anm. d. Red.) hat das Programm für mich beendet."#w1#

Toyota lässt den Freitag wegen vorhergesagtem Regen platzen

"Eigentlich hätten wir am Freitag weitere Reifentests absolvieren wollen, aber die Wettervorhersage prognostiziert Regen. Da wäre es uns unmöglich gewesen, alle geplanten Arbeiten zu absolvieren. Also haben wir uns entschieden, keinen der wertvollen 30 Testtage zu verschwenden, die unter den diesjährigen Testbestimmungen während der Saison erlaubt sind", erklärte Trulli den frühzeitigen Toyota-Abzug aus Katalonien.

Auch für Ricardo Zonta war es "ein guter Test", wie der Brasilianer sagte: "Wir haben an zwei Tagen mehr als 200 Runden absolviert und alles durchgebracht, was wir uns vorgenommen hatten - Setup, Radaufhängungen und Reifen. Man braucht hier viel Abtrieb, aber unser Auto fühlte sich mit neuen Reifen sehr gut an und war auf alten Reifen konstant. Am Ende des heutigen Tages hatte ich ein Kupplungsproblem, also bin ich dann in Jarnos Auto umgestiegen."

"Für mich waren die beiden Tage eine gute Gelegenheit, mich besser auf den TF105 einzuschießen", erklärte der 29-Jährige weiter. "Die meiste Zeit habe ich bisher mit dem letztjährigen Auto getestet - nur an den Grand-Prix-Freitagen nicht, aber da bleibt ja meistens keine Zeit für Arbeiten an meinem eigenen Setup. Das hier war aber eine gute Gelegenheit, das Auto besser verstehen zu lernen und die optimale Balance für mich herauszufinden."

Technische Defekte machten Panis zu schaffen

Olivier Panis war heute ebenfalls im Einsatz. Für den Franzosen verlief vor allem der Vormittag recht produktiv: "Wir konnten am Setup feilen und die Software besser tunen", fasste der französische Routinier zusammen. "Am Nachmittag hatten wir eigentlich vor, einige Long-Runs zu fahren, aber ein paar technische Probleme haben uns davon abgehalten. Das Auto fühlte sich trotzdem gut an und ich bin zufrieden damit, wie sich alles in dieser Saison entwickelt."

Und weiter: "Das Auto ist viel besser als beim letzten Mal, als ich es gefahren bin, was im Januar in Valencia war - sowohl in Sachen Balance als auch in Bezug auf die Konstanz der Hinterreifen. Wir bewegen uns also grundsätzlich in die richtige Richtung, dürfen uns aber nicht ausruhen und müssen die Entwicklung weiterhin vorantreiben", meinte Panis, der dieses Jahr ja nur noch Testfahrer bei Toyota ist.