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TV-Quoten Russland: Interesse lässt spürbar nach
Die TV-Sender in Deutschland und Österreich erhielten beim Russland-Rennen der Formel 1 2018 einen Dämpfer und erzielten eine unterdurchschnittliche Resonanz
(Motorsport-Total.com) - Der Russland-Grand-Prix 2018 in Sotschi geht nicht als Quotenrenner in die Formel-1-Geschichte ein. Sowohl RTL in Deutschland als auch ORF in Österreich erzielten unterdurchschnittliche Werte und blieben beim 16. Rennen der Formel-1-Saison 2018 deutlich hinter den bisherigen Ergebnissen zurück. Auch der Vergleich zum Vorjahr zeigt: Das Interesse an der Formel-1-Übertragung in Sotschi ging klar zurück.

© Sutton
Start in Sotschi: Sorgte die Mercedes-Dominanz für ein Quoten-Tief? Zoom
Hatten 2017 noch im Schnitt 4,53 Millionen Zuschauer den Russland-Grand-Prix auf RTL verfolgt, kam der deutsche Privatsender in diesem Jahr nur noch auf 3,68 Millionen. Dabei handelt es sich um das zweitschlechteste Resultat sei dem Saisonauftakt in Australien, den nur 2,58 Millionen Zuseher live bei RTL verfolgt hatten.
Der Marktanteil für das Rennen 2018 betrug immerhin 26,7 Prozent, doch auch dies stellt bei Weitem keinen Höchststand dar: Es war der viertschlechteste Wert nach Kanada, Frankreich und Österreich, wobei die beiden letztgenannten Rennen in direkter Konkurrenz zur Fußball-WM ausgestrahlt worden waren.
Ähnlich liest sich die ORF-Auswertung: In der Spitze wurde das Russland-Rennen von im Schnitt 367.00 Zuschauern im österreichischen Staatsfernsehen verfolgt, wobei ein Marktanteil von 32 Prozent erreicht wurde. Die Parallelen zum RTL-Ergebnis sind offensichtlich: Auch beim ORF war Sotschi das zweitschlechteste Rennen seit dem Auftakt in Australien (251.000) und der Marktanteil war 2018 nur beim "Prime-Time-Rennen" in Kanada (21 Prozent) noch geringer ausgefallen.
Insgesamt sind die Zuschauerzahlen ein Dämpfer für die TV-Anstalten, zumal zuletzt deutlich höhere Werte erzielt worden sind: In den beiden anderen September-Rennen in Monza und Singapur hatten 5,02 beziehungsweise 4,56 Millionen Zuseher die Formel 1 auf RTL eingeschaltet, auf ORF hatten 648.000 beziehungsweise 411.000 Zuschauer live mitgefiebert.
Ein Grund für das vergleichsweise schlechte Abschneiden des Russland-Grand-Prix könnte die frühe Startzeit um 13:10 Uhr (MESZ) gewesen sein. Außerdem hatte Mercedes die Qualifikation dominiert und war mit beiden Autos klar vor Ferrari in die erste Startreihe gefahren. Dies dürfte bei den Zuschauern die Aussicht auf ein spannendes Rennen getrübt und einige Fans vom Verfolgen der Live-Übertragung abgehalten haben.


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