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Tung mit solidem Debüt im Renault
Der Chinese Ho-Pin Tung hinterließ für Renault einen soliden Eindruck - Lucas di Grassi erstmals seit einem Jahr wieder in einem Formel-1-Auto
(Motorsport-Total.com) - Ho-Pin Tung saß heute in Jerez de la Frontera zwar nicht zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto, aber sehr wohl zum ersten Mal in einem Renault R29. Der Chinese war am Vormittag einer der fleißigsten Piloten, ehe er das Cockpit an Lucas di Grassi übergeben musste. Am Ende war der Brasilianer im direkten Vergleich um gut eine halbe Sekunde schneller.

© xpb.cc
Ho-Pin Tung gewöhnte sich heute Morgen recht schnell an den Renault R29
"Ho-Pin begann mit angefahrenen Reifen, ehe wir ihm später auch ein paar neue Sätze gaben", berichtete Chefingenieur Alan Permane. "Ich bin beeindruckt von ihm, denn er gewöhnte sich rasch ans Auto und arbeitete gut mit dem Team zusammen. Sein Fahrstil passt auch gut zu einem Formel-1-Auto, denn er verschleißt die Reifen nicht zu schnell, er hat ein gutes Gespür für das Auto und er gab uns präzises Feedback."#w1#
Tung selbst sprach von einer "großartigen Erfahrung. Am Anfang konzentrierte ich mich darauf, ein brauchbares Setup zu finden. Dann arbeitete ich mit den Ingenieuren an einem Programm und wir testeten auch einige Teile für das 2010er-Auto. Der Vormittag ging schnell vorbei, aber es war gut, 67 Runden zu drehen. Die Strecke wurde mit jeder einzelnen schneller." So gesehen war er gegenüber di Grassi, der am Nachmittag fahren durfte, im Nachteil.
"Am meisten beeindruckt", fuhr Tung mit seinen Schilderungen fort, "hat mich die Geschwindigkeit, die man in die Kurven mitnehmen kann, und die Bremsleistung dieser Autos. Bis man sich daran gewöhnt hat, vergeht ein Weilchen! Ich habe heute eine Menge gelernt und ich habe es sehr genossen, mit dem Team zu arbeiten. Ich werde auch morgen noch hier bleiben, um bei den ganzen Briefings zuhören zu können und noch mehr zu lernen."
Ähnlich lehrreich war der Tag für di Grassi, obwohl der Virgin-Kandidat schon viel mehr Erfahrung vorweisen kann: "Es ging vor allem darum, Lucas wieder ans Auto zu gewöhnen, denn morgen wird er ja einen ganzen Tag im Auto sitzen und er kannte den R29 bisher nicht", berichtete Permane vom zweiten Piloten. "Insgesamt brachten wir unsere Ziele für den heutigen Tag durch und wir sind für morgen gut vorbereitet."
Und di Grassi fügte abschließend an: "Es war gut für mich, zum ersten Mal seit fast einem Jahr wieder in einem Formel 1 zu sitzen. Mit Slicks fühlen sich diese Autos ziemlich anders an, aber daran gewöhnt man sich genau wie auch an die neuen Systeme. Wir arbeiteten auf 2010 hin und fuhren mit viel Benzin. Die Streckenbedingungen waren nicht schlecht, aber ich denke, morgen werden sie noch besser sein. Dann wollen wir weitere wichtige Arbeiten erledigen."

