Türkei-Strecke "eine verbesserte Version von Spa"

Mumtaz Tahincioglu, Chef des türkischen Motorsportverbandes, prophezeit eine großartige Grand-Prix-Premiere 2005

(Motorsport-Total.com) - Nächstes Jahr wird die Formel 1 erstmals in der Türkei an den Start gehen. Während über das Projekt erst jetzt langsam Informationen an die europäische Öffentlichkeit sickern, sind die Veranstalter davon überzeugt, dass der Grand Prix bei Istanbul dem internationalen Vergleich mehr als nur standhalten kann.

Titel-Bild zur News: Formel 1 in Istanbul

Auf solche Bilder darf man sich ab 2005 auch in der Türkei freuen

Mumtaz Tahincioglu, Präsident des Automobil- und Motorsportverbandes 'TOMSFED' in der Türkei, ist sogar fest davon überzeugt, dass es der vom Aachener Hermann Tilke konzipierte Kurs sogar mit Spa aufnehmen kann, wie er gegenüber 'Pitpass' versprach: "Es wird eine der einzigartigsten Strecken der Welt. Für alle, die das Rennen sehen oder selbst aktiv daran beteiligt sind, wird es sicher eine wahnsinnig aufregende Sache."#w1#

"Man könnte die Strecke als Mischung aus Belgien, Ungarn und Brasilien bezeichnen", fuhr er fort. "Wer schon einmal in Belgien war, wird die Türkei lieben, denn unser Grand Prix ist eine verbesserte Version von Spa." Vor allem Steigungen von angeblich bis zu 30 Prozent sollen Istanbul 2005 zu einem besonderen Erlebnis werden lassen, aber auch das gegen den Uhrzeigersinn führende Layout - wie in Imola und Interlagos - ist eine Besonderheit.

Vom Bauplan her liegen die Türken voll im Plan: "Wir wollen mit Ende des Jahres fertig sein", erklärte Tahincioglu. "Im Moment liegen wir sogar zwei Monate vor der Prognose und diese zwei Monate wollen wir uns auch als Puffer bewahren." Man sei "zu 75 Prozent fertig", betonte er weiter. Als letzter Schritt wird erst im Mai 2005 die oberste Asphaltschicht aufgetragen, um sie nicht schon in den Wintermonaten kaputt zu machen.

Die Anlage liegt im asiatischen Teil von Istanbul und bietet 76.000 Zuschauern Platz auf Tribünen, während es rund um den Kurs überall Stehplätze gibt. Die Hotels in der Stadt sollten kein Problem werden - an die 80.000 Betten in Drei- bis Fünf-Stern-Hotels stehen bereit. Und auch Terror - schließlich ist der Irak ein Nachbarland der Türkei - soll nicht zur Sorge werden: "Wir sehen keine Notwendigkeit, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen", schloss Tahincioglu ab.