• 01.03.2004 16:46

  • von Marcus Kollmann

Trulli und Alonso mit Zuversicht nach "down under"

Die Fahrer des RenaultF1-Teams erklären, warum sie sich auf den Australien-Grand Prix und auf einen guten Saisonstart hoffen

(Motorsport-Total.com) - Mit der Zielankunft beider Fahrer innerhalb der Punkteränge, startete das RenaultF1-Team im vergangenen Jahr gleich beim Australien-Grand Prix äußerst viel versprechend in die neue Saison.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Jarno Trulli (RenaultF1)

Alonso und Trulli wollen in Melbourne auch 2004 wieder punkten

Geht es nach den beiden Stammfahrern, Jarno Trulli und Fernando Alonso, kann sich das gerne dieses Jahr wiederholen.

"Melbourne ist immer ein besonderes Rennen"

Jarno Trulli freut sich jedenfalls schon auf Melbourne, wo er 2003 als Fünftplatzierter ins Ziel kam. "Melbourne ist immer ein besonderes Rennen, denn es ist der Beginn einer neuen Saison und wir kommen alle mit großen Hoffnungen, was das vor uns liegende Jahr betrifft, hierher. Wir reisen auch ziemlich früh an, um die Zeitverschiebung zu Europa in den Griff zu bekommen, und haben dadurch auch Zeit die wir in der Stadt und beim Training verbringen können."#w1#

"Die Atmosphäre ist fantastisch, die Rennorganisatoren leisten tolle Arbeit dabei uns willkommen zu heißen", erklärt der Italiener, der am Dienstag in Geelong an einem Kart-Rennen mit den australischen Trulli Karting-Piloten teilnehmen wird, auf das er sich schon besonders freut: "Es ist immer eine Freude junge Fahrer zu treffen und ihre Begeisterung zu sehen."

Begeistern möchte auch RenaultF1, die für 2004 und nach dem dritten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft im letzten Jahr ihren Aufwärtstrend fortsetzen wollen. Unter Druck gesetzt fühlt sich Trulli deshalb aber nicht. "Das Team-Management legt unsere Ziele fest und hat sich dabei in den letzten zwei Jahren auch nicht vertan. Aus Fahrersicht ist es ohnehin immer das Gleiche: Wir geben unser Bestes, denn wenn man das nicht tut, besitzt man auch keine Berechtigung dabei zu sein. Die Zielsetzungen für das Jahr haben darauf keinen Einfluss."

Trulli: Der R24 ist unter allen Bedingungen schnell

Und was möchte der 29-Jährige, der bei sechs Starts in "down under" nur zwei Mal ins Ziel kam, am kommenden Wochenende erreichen? "Über die Leistungsfähigkeit zu sprechen bevor man nicht in Melbourne gefahren ist, macht keinen Sinn. Denn wir wissen nicht genau, wie gut unsere Gegner sind. Bisher wissen wir aber, dass der R24 unter allen Bedingungen schnell und der Motor gut ist. Ich selbst finde den Albert Park toll, besonders die schnelle Schikane zwischen den Kurven 11 und 12, dort wird unser Auto gut sein", ist Trulli überzeugt.

"Natürlich träumt jeder Fahrer davon die Saison mit einem Sieg zu beginnen, und vielleicht sind wir dem dieses Mal näher als je zuvor. Wie alle anderen auch, freue ich mich auf kommenden Sonntag und darauf genau das herauszufinden."

Alonso geht seine dritte Formel-1-Saison selbstbewusster an

Für Fernando Alonso hat sich seit 2003 und seinem ersten Sieg in der Formel 1 in Ungarn eine Menge verändert. So wird der Spanier dieses Jahr nicht nur von Anfang an zu den Titelkandidaten gezählt, sondern fühlt sich durch die Erfahrungen der vergangenen Saison auch besser vorbereitet.

"Ich reise mit mehr Selbstvertrauen als im letzten Jahr nach Australien. Ich kenne das Auto, weiß worauf es in der Meisterschaft ankommt und wie es ist in einem Top-Team zu sein. Vor dem Saisonbeginn im letzten Jahr hatte ich zwölf Monate am Rande getestet und war deshalb etwas ängstlich und nicht sicher wie alles laufen würde. In diesem Jahr ist meine Herangehensweise bedeutend anders. Ich fühle mich viel besser vorbereitet", so der 22-Jährige, der schon den Beginn des Rennwochenendes herbeisehnt, denn seiner Einschätzung nach muss der R24 im Albert Park einfach gut sein.

"Die größte Verbesserung ist definitiv der Motor. Wir waren bei den Tests immer zuverlässig und haben mehr Leistung zur Verfügung", räumt Alonso mit dem "Märchen" auf, wonach das neue Aggregat mit dem Zylinderbankwinkel von 72 Grad in Sachen PS nicht an den weitwinkligen Motor der letzten Saison heranreicht.

"Sagen wir einfach einen Podiumsplatz..."

"Aber auf allen anderen Gebieten hat es auch Fortschritte gegeben. Michelin hat über den Winter bei den Reifen große Verbesserungen erzielt und unser Auto lässt sich insgesamt besser fahren. Das Team hat großartig gearbeitet, unser Gesamtpaket ist stärker geworden", verkündet Alonso, der ebenso wie Teamkollege Trulli die ihm zur Verfügung stehende freie Zeit vor dem Rennwochenende schätzt.

"Das Schöne an Melbourne ist, dass wir vor dem Rennen etwas Zeit in der Stadt verbringen können. Jarno und ich werden am Mittwoch im Stadtzentrum mit John Alexander und John Fitzgerald (Mannschaftsführer der australischen Davis Cup-Spieler) Tennis spielen."

Und welches Ergebnis rechnet sich der Siebtplatzierte des letzten Jahres dieses Mal aus, wenn er nach 58 Runden die schwarz-weiß-karierte Flagge gesehen hat? "Keine Ahnung, es ist einfach schwer im Vorfeld irgendwelche Voraussagungen zu treffen. Sagen wir einfach einen Podiumsplatz..."

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