• 12.05.2009 14:28

  • von Stefan Ziegler

Trulli nur vorsichtig optimistisch

In Monte Carlo möchte Toyota wieder zur bisherigen Formel-1-Form auflaufen - Jarno Trulli weiß noch nicht genau, was er in Monaco erwarten kann

(Motorsport-Total.com) - 2009 war Toyota zum Saisonauftakt in jedem Rennen in den Punkten, doch in Europa riss der Erfolgsfaden der in Köln stationierten Mannschaft plötzlich ab: Schon in den Freien Trainings deutete sich an, dass das zuletzt stark auftretende Team in Barcelona nicht zu den Sieganwärtern zählen würde - eine Einschätzung, die durch das spätere Rennergebnis bestätigt wurde. Während Jarno Trulli schon in Kurve eins ausschied, verpasste Teamkollege Timo Glock erstmals 2009 die Top 8.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

In Spanien musste Jarno Trulli sein Auto schon nach wenigen Metern abstellen

Trulli ist sich indes sicher, schon bald wieder zu alter Stärke zurückfinden zu können und will sein Team nicht vorschnell abschreiben: "Ich bin da etwas vorsichtig. Das war doch nur eine einmalige Angelegenheit", sagte der italienische Rennfahrer gegenüber 'Autosport'. "Wir müssen optimistisch sein, denn bis jetzt war der Wagen ja sehr gut und überaus konkurrenzfähig. Das war beim spanischen Grand Prix am vergangenen Wochenende sicherlich nicht der Fall."#w1#

"Aber offen gestanden: Der fünfte Platz wäre auch so drin gewesen", meinte Trulli, der nach einer Kollision nach dem Start sofort die Toyota-Segel streichen und das Rennen aufgeben musste. "Jetzt gilt es für uns, nicht die Konzentration zu verlieren und den Wagen trotz allem weiterzuentwickeln. Das ist unser Hauptziel", stellte der 34-Jährige heraus. "Wir müssen in der Entwicklung unbedingt voran kommen, wenn wir auch weiterhin an der Spitze dabei sein wollen."

Schon beim anstehenden Rennen in Monte Carlo möchte Toyota Wiedergutmachung betreiben - eine Prognose will Trulli aber nicht abgeben: "Rennen müssen gefahren werden, da kann man nicht einfach so vorhersagen, was alles passieren wird. Sicherlich kann man aber mehr oder weniger optimistisch zu Werke gehen. Sobald man am Freitag oder Samstag erst einmal im Auto gesessen hat, lassen sich erste Vermutungen anstellen."

"Wir wussten beispielsweise schon am Freitag, dass wir in Spanien nicht konkurrenzfähig sein würden", erläuterte der Hobbywinzer. "Wenn das Auto in Monaco gut ist, dann werde auch ich gut sein. So einfach ist das. Ich werde jedenfalls zuversichtlich dorthin reisen. Wir müssen aber erst einmal abwarten, wie sich der Wagen dort verhält. Es wird gewiss ein hartes Stück Arbeit, doch Monaco ist schon immer unvorhersehbar gewesen."