Trulli ist stolz: "Habe es aus eigner Kraft geschafft"

Aus seiner Meinung über "Paydriver" hat Jarno Trulli nie einen Hehl gemacht - Daher ist der Italiener stolz, dass er es ohne fremde Hilfe in die Formel 1 geschafft hat

(Motorsport-Total.com) - Was die Spatzen schon seit Wochen von den Dächern pfiffen, wurde am vergangenen Freitag dann auch offiziell bestätigt: Jarno Trulli verliert trotz bestehendem Vertrag sein Cockpit bei Caterham und wird durch Witali Petrow ersetzt. Dies dürfte Trulli umso mehr schmerzen, da Petrow neben seinem fahrerischen Können, vor allem wegen einer großzügigen Sponsorenmitgift das zweite Caterham-Cockpit erhalten hat.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli ist stolz, ohne Sponsorenhilfe in die Formel 1 gekommen zu sein

Der Italiener hatte sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch über "Paydriver" geäußert. "Es ist keine Regel, aber es ist wahr, dass diejenigen, die bezahlen, weniger daran gewöhnt sind zu leiden. Sie sind weniger entschlossen", sagte Trulli im Dezember gegenüber 'La Repubblica.' Nachdem er nun von Bezahlfahrer Petrow ersetzt wurde, legt der 37-Jährige noch einmal nach. "Mehr als alles andere macht mich stolz, dass ich mir meinen Traum von der Formel 1 aus eigener Kraft erfüllt habe und viele Jahre ohne die Unterstützung anderer im Starterfeld war", wird Trulli von der 'Gazetta dello Sport' zitiert.

Nachdem auch Vitantonio Liuzzi sein Cockpit bei HRT an Narain Karthikeyan verloren hat, wird in Melbourne erstmals seit 1970 kein italienischer Fahrer in der Startaufstellung stehen. Ein dramatischer Niedergang für die stolze Formel-1-Nation, die in der Saison 1989 noch 13 Grand-Prix-Teilnehmer stellte (Statistik in der Formel-1-Datenbank). "Heute kommen die Fahrer aus Zentralamerika und dem Osten", stellt der frühere Grand-Prix-Sieger Riccardo Patrese im Gespräch mit 'La Stampfe' resigniert fest.

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