Trulli ist selig: "Ich lächle, ich bin happy!"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Jarno, wie zufrieden bist du mit dem Freitag und den Upgrades?"
Jarno Trulli: "Es ist gut, ein positives Feedback zu bekommen. Obwohl wir nicht getestet haben und obwohl die Ressourcen beschränkt sind, sieht es so aus, als ob das Team nun alles richtig zusammen hat und nun endlich Leistung zeigen kann."

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Jarno Trulli ist mit dem Weg, den Lotus eingeschlagen hat, glücklich

Frage: "Lief der Freitag so, wie du dir das erhofft hast?"
Trulli: "Ja, es war endlich ein guter Tag. Ich lächle, ich bin happy. Jedes einzelne Teil, das das Team mit an die Strecke gebracht hat, hat bisher funktioniert und hat die Performance verbessert. Und das gibt mir auch mehr Selbstvertrauen, ich kann das Auto mehr so pushen, wie ich es möchte. Vorher war ich da sehr beschränkt. Ich hatte große Probleme. Aber jetzt sieht man, dass ich den Abstand auf die Jungs da vorn verringern kann."#w1#

"Das liegt am Auto, weil es besser geworden ist und es liegt auch an mir, weil ich schneller fahren kann. Ich bin also wirklich glücklich. Es ist nicht einfach, einen großen Schritt zu machen. Aber wenn wir alle zwei bis drei Rennen einen solchen Schritt machen - der meiner Meinung nach eine Sekunde ausmachen kann - dann können wir eine großartige Saison haben. Wir müssen zeigen, wozu wir in der Lage sind, aber wir dürfen unser Hauptziel nicht aus den Augen verlieren. Und das ist, uns auf das nächste Jahr vorzubereiten. Wir dürfen uns nicht zu sehr auf dieses Auto konzentrieren."

"Doch wenn man sich hier umschaut, auch wie die Arbeit in der Box funktioniert - das ist jetzt ein wirkliches Formel-1-Team. Es fehlt an nichts, wir haben alles, was wir brauchen. Es kommt noch viel nach, aber es ist ein himmelweiter Unterschied im Vergleich zu den ersten vier Rennen. Es kommt ins Laufen und ich bin wirklich glücklich."

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Lotus konnte mit den Barcelona-Upgrades einen Schritt nach vorn machen Zoom

Frage: "Siehst du die kleine Chance, in Q2 zu kommen?"
Trulli: "Ich glaube, so weit sind wir noch nicht. Wir brauchen wahrscheinlich noch einmal einen ähnlichen Schritt nach vorn. Wir waren heute vier Sekunden weg. Aber man darf nicht vergessen, dass das hier ist eine der härtesten Strecken ist, was die Aerodynamik angeht. Wenn es hier einen Abstand gibt, dann weiß man, dass er groß sein wird. Und hier liegt er etwa bei vier Sekunden zu den Topteams, die normalerweise diejenigen sind, die hier einen großen Entwicklungsschritt machen. Es ist also viel schwieriger, auf die Spitzenteams aufzuholen als auf das Mittelfeld. Und zum Mittelfeld haben wir aufgeholt."

Frage: "Wie wichtig ist das für deine Zuversicht und die des Teams?"
Trulli: "Es war eine tolle Leistung vom Team, sie haben einen großartigen Job gemacht. Jeder einzelne Schritt, den wir gemacht haben, hat perfekt funktioniert. Das andere Fragezeichen ist jetzt leider die Zuverlässigkeit. Wenn man das am Anfang einmal falsch macht, dann wird es nicht einfach, es zu lösen. Das ist das Problem. Wir probieren neue Teile an der Hydraulik, damit es funktioniert, aber es nicht zu 100 Prozent sicher, dass es gut geht. Aber was die Performance angeht, ist alles perfekt."

Frage: "Du bist mehrere Jahre für Toyota gefahren, jetzt stehst du hinten. Wie lebt es sich so?"
Trulli: "Das Leben ist manchmal hart. Aber ich denke positiv, vor allem, was die Zukunft angeht. Meine Herausforderung ist nun, mit diesem Projekt bei Null anzufangen und es auf ein gewisses Level zu bringen. Es handelt sich immerhin um den Namen Lotus, mein Ziel ist, dass wir es innerhalb von zwei oder drei Jahren an die Spitze schaffen."

Frage: "Wie lange wird Lotus brauchen, um konkurrenzfähig zu sein?"
Trulli: "Es können zwei bis drei Jahre sein, es können aber auch fünf Jahre sein. Das kann man nie wissen. Leider ändert sich die Formel 1 sehr schnell. Und es hängt auch von den Reglementsänderungen ab. Wir müssen aber abwarten. Aber Lotus zeigt schon hier das wahre Potenzial, das in der Zukunft entwickelt werden kann. Im Moment ist es jedoch noch zu früh, um Lotus zu beurteilen und zu sagen, wie lange es dauern wird. Wir müssen erst einmal das Team aufbauen und in der nächsten Saison wissen wir dann vielleicht besser, wie lange es dauern wird, bis wir erfolgreich sein."

Frage: "Wie ist das Teamwork im Vergleich zu Toyota?"
Trulli: "Ich denke nicht, dass man das miteinander vergleichen kann. Es sind zwei verschiedene Strukturen, zwei verschiedene Marken. Man kann die Arbeitsweisen nicht miteinander vergleichen."

Frage: "Wie ist dein Verhältnis zu Heikki Kovalainen?"
Trulli: "Sehr gut. Er ist ein wirklich netter Kerl, er ist sehr offen. Wir teilen alle Informationen im Team miteinander. Es funktioniert wirklich sehr gut."

Frage: "Habt ihr auch einen ähnlichen Fahrstil?"
Trulli: "Es ist noch zu früh, das zu beurteilen, denn noch haben wir mit dem Auto so viele kleine Probleme. Man kann noch nicht sagen, ob wir nun einen ähnlichen Fahrstil haben oder nicht."