Lotus auch in Europa bestes neues Team

(Motorsport-Total.com) - Auf den Rest des Feldes fehlen weiterhin zwei Sekunden, aber die Neuerungen am Lotus-Cosworth T127 zeigen zumindest ein bisschen Wirkung. Jarno Trulli und Heikki Kovalainen erlebten heute in Barcelona einen produktiven Tag und waren auf den Plätzen 19 und 20 wieder die besten Vertreter der neuen Teams. Der Abstand zu Virgin betrug fast eine Sekunde.

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Jarno Trulli ist mit den Neuerungen am Lotus T127 offenbar zufrieden

"Ich bin sehr glücklich darüber, welche Fortschritte wir mit dem Auto gemacht haben", bilanziert Trulli nach dem ersten Tag in Europa. "Es ist noch zu früh, um Genaueres zu sagen, aber ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass uns ein Sprung nach vorne gelungen ist. Wir haben einige unserer Probleme gelöst und wir bewegen uns definitiv in die richtige Richtung. Das freut mich für alle im Team, die sich so große Mühe gegeben haben."#w1#

"Am Nachmittag", fährt der routinierte Italiener fort, "knüpften wir an unser Vormittagsprogramm an. Alles lief reibungslos, sowohl mit den harten wie auch mit den weichen Reifen. Ich muss zugeben, dass ich mit dem Zugewinn an Speed wirklich sehr zufrieden bin. Das haben wir dem Team zu verdanken, das hart am Auto gearbeitet hat. Jetzt brauche ich nur noch ein bisschen Glück und ein problemloses Wochenende."

Doch selbst dann kann er unter normalen Umständen bestenfalls 19. werden, um die wahren Relationen nicht aus dem Auge zu verlieren. Und auch wenn Trulli davon spricht, dass alles "reibungslos" gelaufen sei, flunkert er, denn gegen Ende der ersten Session trat - wieder einmal - ein Hydraulikleck auf. Positiv muss man Lotus jedoch zugestehen, dass Trulli und Kovalainen gemeinsam 85 Runden geschafft haben.

"Es war ein guter Tag", freut sich daher Technikchef Mike Gascoyne. "Die Fahrer sind zufrieden mit den Updates und halfen uns dabei, das Setup zu optimieren. Im neuen Paket steckt noch einiges mehr. Alle im Team haben sich sehr angestrengt, daher ist es klasse, wenn sich die Fahrer so positiv über das Auto äußern. Jetzt hoffen wir, morgen auf diese Performance aufzubauen, dann schauen wir mal, wo wir im Qualifying stehen."

"Hoffentlich weit vorne", denkt sich Kovalainen, der sich im teaminternen Duell um fast sieben Zehntelsekunden geschlagen geben musste. Dennoch war es für den Finnen ein aufregender Trainingstag, denn: "Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, wieder in Europa zu fahren, besonders hier in Barcelona. Es ist auch klasse, dass sich auf den Tribünen schon jetzt so viel tut. Mir sind heute viele finnische Flaggen aufgefallen!"

"Auf der Strecke hatte ich am Vormittag eine gute Session. Die Updates machen Mut", sagt Kovalainen. "Das Auto fährt sich besser, die Stabilität in schnellen Kurven ist besser - genau das soll die Aerodynamik ja bewirken. Am Nachmittag lief es erneut ziemlich gut. Es gibt noch ein paar Dinge, die wir uns anschauen müssen, aber mit beiden Reifen haut es halbwegs hin und die Upgrades passen auch. Das ist Grund genug, um zufrieden zu sein."